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Daniel Ricciardo will sich nicht langfristig binden

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo ist der begehrteste Fahrer im Moment. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus, und Red Bull Racing will den Australier unbedingt halten. Ricciardo hat aber auch andere Optionen.

Die Situation bei Red Bull Racing könnte unterschiedlicher kaum sein. Max Verstappen bekam nach dem China-GP die Kritik gleich kübelweise ab. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo lauscht nach seinem Sieg derweil ergriffen den Lobeshymen. Verstappen hatte seinen Vertrag bereits im vergangenen Oktober bis Ende 2020 verlängert. Ricciardos Kontrakt läuft nach dieser Saison aus.

Hieß zuletzt: Die Gerüchte um Ricciardos Zukunft nehmen einen neue Dynamik an, immerhin laufen bei den Topteams Mercedes und Ferrari Stand jetzt drei Verträge aus: Kimi Räikkönen bei Ferrari und Lewis Hamilton und Valtteri Bottas bei den Silberpfeilen, wobei die Verlängerung mit Hamilton wohl nur noch Formsache ist. Sind immer noch zwei Cockpits für Ricciardo.

Der Australier erklärte nun aber bei der Times, dass es bislang keinen Kontakt mit den Topteams gegeben habe. «Wenn sie wollen, dass ich für sie fahre, dann sollten sie mich kontaktieren, aber das haben sie nicht», so der Australier, der seit 2014 für Red Bull fährt und seitdem sechs Rennen gewann.

Er unterstrich gleichzeitig aber auch, dass er Red Bull Racing gar nicht unbedingt verlassen will. «Die Leute sagen immer: Du willst Red Bull verlassen? Aber ich will Red Bull nicht verlassen. Wenn wir dieses Jahr gewinnen, dann bleibe ich bei Red Bull. Es ist ziemlich einfach. Es geht im Moment wirklich nur um die Performance», so Ricciardo.

Fest steht bereits jetzt: Egal, wer den Zuschlag beziehungsweise die Unterschrift des Australiers bekommt, bekommt seine Dienste nicht langfristig. Ricciardo will sich nicht zu lange binden.

«Ich will nichts zu langes unterschreiben, weil ich nicht weiß, wohin sich der Sport bewegt. Idealerweise würde ich einen Zwei-Jahresvertrag unterzeichnen. Ich denke, mit zwei Jahren kann ich mich definitiv wohlfühlen», meinte er.

Zwei Gründe gibt es dafür: «Das Leben schreitet sehr schnell voran. Vielleicht ändern sich die Dinge. Ich will mich nicht für vier Jahre oder so verpflichten und dann irgendwann denken: Oh, ich will das eigentlich gar nicht mehr machen.»

Und aus sportlicher Sicht will Ricciardo die Veränderungen in der Formel 1 abwarten. 2021 soll es eine Revolution geben, unter anderem mit niedrigeren Kosten, einer Kostendeckelung und vereinfachten Motoren. «Das dritte Jahr wäre dann die Regeländerung. Das will ich abwarten und dann schauen, was passiert», meinte er.

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