Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Baku-GP: Formel-1-Teams mit vielen Strategie-Optionen

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel darf vom ersten Platz losfahren

Sebastian Vettel darf vom ersten Platz losfahren

Die Formel-1-Stars dürfen sich freuen: In Baku erwarten alle ein ereignisreiches Rennen. Die Pirelli-Experten empfehlen eine 1-Stopp-Strategie. Dennoch betont Alex Wurz: «Es gibt viele strategische Möglichkeiten.»

Die Pirelli-Ingenieure sind sich angesichts der in den Trainings gesammelten Reifen-Daten sicher: Beim vierten WM-Lauf in Baku ist eine 1-Stopp-Strategie die schnellste Variante. Zumindest auf dem Papier ist ein Start auf den superweichen Reifen und ein Wechsel nach 20 Runden auf die weiche Mischung die flotteste Art, den obligatorischen Reifenwechsel zu absolvieren.

Bei der zweitschnellsten Variante müssen die GP-Stars auch nur einmal stoppen. Diese sieht einen kurzen ersten 10-Runden-Stint auf den ultraweichen Reifen sowie einen langen Stint auf den weichen Reifen vor.

Wer zwei Mal an die Box abbiegen muss, der sollte gemäss Pirelli-Empfehlung seinen ersten Stint auf der ultraweichen Mischung um zwei Runden verlängern und einen zweiten Ultrasoft-Stint absolvieren, bevor zum Schluss dann der superweiche Reifen zum Einsatz kommt. Pirelli musste die Empfehlung für die 2-Stopp-Strategie anpassen, weil keiner der Piloten mehr als einen Satz der superweichen Mischung zur Verfügung hat.

Für den früheren GP-Piloten und heutigen ORF-Formel-1-Experten Alex Wurz steht dennoch fest: «Es gibt hier viele strategische Möglichkeiten. Hier kann man sowohl durch einen Undercut als auch durch einen Overcut nach vorne kommen.» Das heisst, man biegt früher oder später als der Vordermann an die Box ab, und schafft es dadurch an ihm vorbei.

Da es auf dem schnellen und teilweise sehr engen Stadtkurs auch gut möglich ist, dass das Safety-Car zum Einsatz kommt, sind die Empfehlungen der Reifen-Experten aus Italien natürlich mit Vorsicht zu geniessen.

Die Startaufstellung in Baku

1. Sebastian Vettel, Ferrari
2. Lewis Hamilton, Mercedes
3. Valtteri Bottas, Mercedes
4. Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
5. Max Verstappen, Red Bull Racing
6. Kimi Räikkönen, Ferrari
7. Esteban Ocon, Force India
8. Sergio Pérez, Force India
9. Carlos Sainz, Renault
10. Lance Stroll, Williams
11. Sergey Sirotkin, Williams
12. Fernando Alonso, McLaren
13. Charles Leclerc, Alfa Romeo-Sauber
14. Nico Hülkenberg*, Renault
15. Kevin Magnussen, Haas
16. Stoffel Vandoorne, McLaren
17. Pierre Gasly, Toro Rosso
18. Marcus Ericsson, Alfa Romeo-Sauber
19. Brendon Hartley**, Toro Rosso
20. Romain Grosjean*, Haas

* = Strafversetzung um fünf Startplätze wegen Getriebewechsel
**= Starterlaubnis erhalten

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