Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Barcelona, Tag 2: Bottas 1., Giovinazzi (Ferrari) 2.

Von Mathias Brunner
​Mittagspause am zweiten und letzten Barcelona-Testtag: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hält die Bestzeit vor Ferrari-Nachwuchsfahrer Antonio Giovinazzi. Programmänderung bei Toro Rosso-Honda.

Das kommt uns bekannt vor: Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wird gefahren, und ein Silberpfeil ist das schnellste Auto. Zur Mittagszeit des zweiten und letzten Barcelona-Testtags führt der Finne Valtteri Bottas, knapp vor Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi. Aber im Zentrum des Mercedes-Programms stehen keine Rundenzeiten für die Gallerie.

Grundsätzlich geht es für die vierfachen Weltmeister um die Passgenauigkeit der Daten aus dem Windkanal und von der Rennstrecke, anders gesagt – ob die jüngsten aerodynamischen Entwicklungen auf der Piste halten, was sie bei Flussdynamikberechnung und im Windkanal versprochen hatten. Zudem arbeiten die Fahrer an Feinheiten der Abstimmung und an der Motorentwicklung.

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin: «Das Gute bei solchen Tests – du hast vom Wochenende zuvor eine sehr gute Basis. Wir arbeiten zudem ein umfangreiches Abstimmungsprogramm durch, damit sich die Fahrer im Wagen wohler fühlen.»

Der Indonesier Sean Gelael kam bei Toro Rosso mehr zum Fahren als am Vortag. Jonathan Eddolls, der leitende Renningenieur: «Am Dienstag hatten wir ein Leck am Ölkühler. Aus Sicherheitsgründen haben wir dann die Antriebseinheit ersetzt. Es ist immer enttäuschend, wenn du wegen eines verhältnismässig kleinen Problems einen halben Tag verlierst.» Weil das Programm des Asiaten beschränkt war, durfte er am Mittwochmorgen nochmals ran, am Nachmittag sitzt dann Stammfahrer Pierre Gasly im Wagen.

Bei McLaren kümmert sich am zweiten Tag Stoffel Vandoorne um die Arbeit mit Pirelli. Wie Force India hat auch McLaren einen Wagen ganz für die Arbeit mit den Mailänder Reifenspezialisten bereitgestellt. Der Belgier sagt: «Gestern ging es darum, besser zu verstehen, wie der Wagen beim Feineinstellen der ganzen neuen Teile reagiert. Heute Mittwoch fahre ich für Pirelli, da ist es uns nicht erlaubt, die Abstimmung des Fahrzeugs zu ändern. Aber da wir nur beschränkt testen können, bin ich froh um jede Runde.»

Antonio Giovinazzi spulte am ersten Testtag Runden für Sauber herunter, nun sitzt der Italiener im Ferrari. Der 24-Jährige fährt mit jener Startnummer 99, die seit Adrian Sutils GP-Karrierenende 2014 verwaist war. Der Italiener hält derzeit die zweitschnellste Tageszeit. Allerdings rollte Giovinazzi dabei auf der Mischung hyperweich (pink markiert), Bottas war mit superweichen Pirelli unterwegs.

Charles Leclerc kümmert sich im Alfa Romeo-Sauber um Vergleiche mit den verschiedenen Pirelli-Mischungen.

Barcelona-Test, 2. Tag nach 4 Stunden

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:16,904 (60 Runden)
2. Antonio Giovinazzi (I), Ferrari SF71H, 1:16,972 (60)
3. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:18,274 (53)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:18,827 (52)
5. Jack Aitken (GB), Renault R.S.18, 1:18,942 (63)
6. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:18,993 (71)
7. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:19,253 (59)
8. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM11-Mercedes, 1:19,671 (35)
9. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,914 (71)
10. Jake Dennis (GB), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,684 (38)
11. Sean Gelael (RI), Toro Rosso STR13-Honda, 1:20,763 (83)
12. Nicholas Latifi (CDN), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,433 (53)

Barcelona-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:17,528 (148 Runden)
2. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:17,562 (119)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:17,659 (136)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:18,449 (129)
5. Nicholas Latifi (CDN), Force India VJM11-Mercedes, 1:18,530 (107)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,543 (151)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:18,981 (85)
8. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C37-Ferrari, 1:19,693 (135)
9. Oliver Rowland (GB), Williams FW41-Mercedes, 1:20,009 (121)
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:20,997 (76)
11. George Russell (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:21,478 (123)
12. Sean Gelael (RI), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,935 (50)
13. Oliver Turvey (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:23,070 (58)

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