Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Sebastian Vettel (Ferrari): Lob für Daniel Ricciardo

Von Mathias Brunner
Ferrari und Vettel waren in Monaco zweite Kraft

Ferrari und Vettel waren in Monaco zweite Kraft

​Nach Platz 2 im Monaco-GP beträgt der Rückstand von Ferrari-Star Sebastian Vettel gegen WM-Leader Lewis Hamilton 14 Punkte. Vettel glaubt: «Daniel Ricciardo hat das da vorne am besten gemacht.»

Das gibt es nur in Monaco: Sebastian Vettel konnte im Monaco-GP den führenden Daniel Ricciardo nicht gefährden – obschon beim Australier die kinetische Energierückgewinnung am Red Bull Racing-Renner schlappmachte und die Bremsen zu heiss wurden. Denn Vettel selber hatte alle Hände voll, einen Wagen auf der Bahn zu halten, dessen Reifen übel körnten.

Was dachte Vettel eigentlich, als in der 72. Runde eine virtuelle Safety-Car-Phase begann? Seb: «Ich hatte zum Schluss nach der VSC-Phase Mühe, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Zudem lag auf einmal der McLaren von Stoffel Vandoorne zwischen uns. Als sich die Reifen dann erholt hatten, war Daniel vorne weg. Ricciardo hat seine Pirelli am besten gemanagt, auch Lewis musste zum Schluss abreissen lassen.»

«Ich versuchte die ganze Zeit schon, Daniel näher zu kommen. Aber jedes Mal, wenn du das machst, leiden die Reifen. Das Glück von Daniel: Er war genau in jenen Passagen schnell, wo du in Monaco keine Motorleistung brauchst. Und damit hat er sich immer ein kleines Zeitkissen herausgefahren, auf dem er sich dann ausruhen konnte. Letztlich war er schneller als wir, punktum. Bevor er sein Problem hatte, diktierte Ricciardo das Tempo, da konnten wir nicht mithalten.»

«Ein Teil dieses Rennens wird nun mal am Samstag entschieden. Das weiss jeder hier in Monaco. Das Rennen ist verflixt lange, wenn du keinen Weg vorbei am Führenden findest. Wir brauchen in Monaco längere Geraden!»

Dachte Vettel im Rennen an die WM? «Nein. Ich wollte hier gewinnen, dafür habe ich alles gegeben. Aber es hat halt nicht gereicht. Mein Start war besser als jener von Daniel, aber dann haben die Räder ein wenig zu stark durchgedreht. Die Anfahrt bis zur ersten Kurve ist zu kurz, um viel ausrichten zu können.»

«Rang 2 nehme ich gerne an, wir haben nichts geschenkt erhalten. Es war gewiss nicht das spannendste Rennen. Mir wäre lieber gewesen, ich hätte mehr kämpfen können. Wir hatten mehr Probleme mit den Reifen als Red Bull, das hat den Ausschlag gegeben.»

Vettel hat aber mit Platz 2 den Rückstand auf WM-Leader Lewis Hamilton verringern können. Nicht um viel, wir reden hier von drei Punkten. Vor dem Kanada-GP steht es nun 110:96 für den Briten.

Da liegt in Sachen Weltmeisterschaft alles drin.

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