Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Daniel Ricciardo: Mit deutlich weniger Power zum Sieg

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo zeigte in Monte Carlo eine Glanzleistung und wurde dafür mit dem Sieg belohnt. Er siegte, obwohl ihm 25 Prozent weniger Power zur Verfügung stand, wie Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner betont.

Dass Daniel Ricciardo in diesem Jahr Wiedergutmachung für die bittere Enttäuschung von 2016 leisten konnte, war alles andere als selbstverständlich. Der 28-jährige Australier, der vor zwei Jahren durch einen verpatzten Boxenstopp um seinen sicher geglaubten Monaco-Triumph gebracht worden war, segelte in diesem Jahr von der Pole-Position aus dem prestigeträchtigen Sieg entgegen, als er plötzlich einen Power-Verlust ausmachte.

«Ich habe weniger Power», lautete die gefunkte Hiobsbotschaft der Red Bull Racing-Frohnatur. Trotz der Probleme, für die das Team während des Rennens keine Lösung anbieten konnte, blieb Ricciardo tapfer und kämpfte sich ins Ziel. Dort erwartete ihn nicht nur die Siegestrophäe, sondern auch ein dickes Lob von seinem Vorgesetzten, Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

Der Brite schwärmte: «Daniel ist ruhig geblieben und nicht in Panik verfallen, was in dieser Situation gar nicht so einfach ist. Diesen Sieg kann man ihm nicht mehr nehmen, und nach dem desaströsen Rennen von 2016 hat er ihn auch wirklich verdient. Er hat alles richtig gemacht und das war eine unfassbar schwierige Aufgabe, die er gemeistert hat.»

Und Horner verriet auch vor laufender Sky-TV-Kamera: «Dan fehlte durch das Problem mit dem kinetischen Energierückgewinnungssystem rund 25 Prozent der üblichen Motorenpower. Das bedeutet nicht nur, dass er weniger Power hatte, es betraf auch seine Bremsen, weil die Verzögerung durch die Rekuperation nicht wie erwartet war. Er war mit kühleren Bremsen und einem kühleren Auto unterwegs, gleichzeitig durfte er sich keinen einzigen Fehler erlauben, weil ihm Sebastian Vettel im Nacken sass. Er war heute der Coolste da draussen und ist zu Recht der Star der Stunde.»

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