Valentino Rossi sucht das Glück

Spielberg: Legenden-Parade mit Lauda, Stuck & Berger

Von Otto Zuber
Bei der 5. Ausgabe des Österreich-GP auf dem Red Bull Ring darf die beliebte «Legends Parade» nicht fehlen. Neben mehreren Motorsport-Grössen gibt sich in diesem Jahr auch Ski-Legende Franz Klammer die Ehre.

Der Österreich-GP verbindet bei der Legenden-Parade Rennsport auf höchstem technischen Niveau mit Erinnerungen an Zeiten, als Piloten noch Minuten vor dem Start noch unter ihren hochgezüchteten Boliden lagen und in ölverschmierten Overalls daran herumschraubten. 2018 versetzt die inzwischen zur Tradition gewordene «Legends Parade» das Motorsport-Publikum am Red Bull Ring unter dem Motto «Einfach eine geile Zeit» in die Ära der „Deutschen Rennsport-Meisterschaft“ von 1972 bis 1985 zurück.

Neben Meistern der Serie und Österreichs Formel-1-Legende Niki Lauda wird ausserdem der rot-weiss-rote Ski-Nationalheld Franz Klammer einen Alfa Romeo Gruppe 5 über den Asphalt treiben. Als eines der absoluten Highlights im Rahmenprogramm des F1-Wochenendes, das am 29. Juni startet und bis 1. Juli dauert, werden die Fans damit in ein Motorsport-Epoche zurückversetzt, die von Draufgängern besonderen Formates geprägt wurde.

Zahlreiche grosse Rennsport-Karrieren nahmen ihren Anfang in dieser Serie. Die «Deutsche Rennsport-Meisterschaft» (DRM) von 1972 bis 1985 gilt als Vorgänger der heutigen DTM. Die Zuschauer konnten das Benzin förmlich schmecken. Die spektakulären Autos mit rassigen Fahrgestellen, imposanten Kotflügeln, Spoilern und Turbomotoren sind der Inbegriff des Renn-Feelings jener Zeit.

Franz Klammer zurück im Cockpit

Unter den Piloten der «Legends Parade 2018» finden sich neben den österreichischen Formel-1-Legenden Niki Lauda, Gerhard Berger und Dieter Quester drei Meister dieser Serie (Hans-Joachim Stuck, Hans Heyer, Jochen Mass) sowie auch Niki Laudas Sohn, der Rennfahrer Mathias Lauda.

Als «Quereinsteiger» in die Riege der «Legends Parade»-Piloten lässt der heimische Ski-Held Franz Klammer seine Motorsport-Leidenschaft auf dem Red Bull Ring wieder aufleben. Immerhin startete der Kärntner nach seiner erfolgreichen Karriere auf Schnee ab 1985 im Team von Dr. Helmut Marko in der DTM und wurde später sogar österreichischer Tourenwagen-Meister.

DRM-Premieren-Sieger mit dabei

Keinesfalls fehlen darf der Meister von 1972, dem ersten Jahr der DRM. Hans-Joachim «Strietzel» Stuck schwärmt von der «Deutschen Rennsport-Meisterschaft»: «Die DRM war nicht nur eine tolle Serie, es war in Deutschland das Beste, was es zu jener Zeit gab und die anderen Länder waren ganz schön neidisch auf uns.»

«Anfangs waren Tourenwagen am Start, BMW und Ford, sowie Stars wie Rolf Stommelen, Jochen Mass und viele andere. Der erste Meister war ich auf einem Ford Capri. Später wurden Sportwagen der Gruppe C eingesetzt. Da ging’s richtig vorwärts. Ich freue mich riesig, mit meinem Jägermeister-Porsche an den Start gehen zu dürfen. Es ist fantastisch, am F1-Wochenende vor so vielen Fans fahren zu dürfen. Was Red Bull da organisiert, ist absolut Weltklasse.»

Alle Informationen zum Österreich-GP und Tickets für das «Motorsport-Festival zum Anfassen» können sich Fans online sichern.

Legends Parade 2018 – Piloten & Fahrzeuge?

Niki Lauda (A), BMW 3.6 CSL
Hans-Joachim Stuck (D), Porsche 956
Franz Klammer (A), Alfa Romeo Gruppe 5
Gerhard Berger (A), Porsche 935 «Baby»
Jochen Mass (D), Porsche 935 «Moby Dick»
Toine Hezemans (NL), BMW 3.0 CSL
Christian Danner (D), BMW M1 Gruppe 5
Dieter Quester (A), Sauber BMW M1 Gruppe 5
Hans Heyer (D), Lancia Corse
Harald Grohs (D), BMW 320 Gruppe 5
Matthias Lauda (A), Aston Martin

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