Günther Steiner (Haas): Angriffslustig gegen Renault
Günther Steiner und seine Truppe freuen sich nach dem tollen Ergebnis auf dem Red Bull Ring
Der Genfer Romain Grosjean Vierter im Grossen Preis von Österreich, der Däne Kevin Magnussen auf Rang 5 – eine bärenstarke Vorstellung der Haas-Truppe auf dem Red Bull Ring. Weil Renault in der Steiermark leer ausgegangen ist, hat Haas gewaltig Boden auf die Franzosen gutgemacht. Renault liegt im Konstrukteurs-Pokal derzeit auf dem vierten Rang, mit 62 Punkten, Haas ist Fünfter mit 49 und hat dank des tollen Ergebnisses von Österreich auf einen Schlag McLaren und Force India überholt. Haas-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt: Renault ist schlagbar.
Der Südtiroler ist davon überzeugt: «Rang 4 ist für uns ein realistisches Ziel. Ich glaube fest daran, dass sich Glück und Pech ausgleichen. Aus verschiedenen Gründen sind uns in diesem Jahr zahrleiche gute Ergebnisse durch die Lappen gegangen. Nun endlich hat alles wie geplant geklappt.»
«Renault ist ein starker Rennstall, keine Frage. Wir wissen, dass sie uns das Leben schwermachen werden. Wir wissen auch, dass wir auf dem Red Bull Ring von Ausfällen profitiert haben. Aber das ist umgekehrt auch passiert. Wir sind in einer guten Ausgangslage. Wir können es schaffen, Force India und McLaren hinter uns zu halten. Und Renault ist in Reichweite. Wir hatten bei einigen Rennen das viertbeste Auto im Feld aber wir konnten zu wenig daraus machen.»
Wie etwa beim Saisonstart in Melbourne, als beider Autos unter die besten Fünf hätten fahren können und wegen loser Räder stehenblieben. Steiner: «Wir spüren Erlösung. Wir haben in gewisser Weise zurückerhalten, was uns in Melbourne entrissen wurde. Wir wussten immer, was in diesem Auto steckt. Und es war klar – wenn wir weiter hart arbeiten, werden wir das Potenzial dieses Rennwagens früher oder später umsetzen können.»
«Dass unser bestes Team-Ergebnis ausgerechnet beim 50. Grand Prix kommt, das war ein schöner Bonus. Viele Leute vergessen, dass wir gemessen an den anderen Rennställen ein kleines Team sind. Wir haben ein wenig mehr als 200 Angestellte, einige unserer Gegner haben mehr als drei Mal so viele Fachkräfte. Alle im Team dürfen sehr stolz auf sich sein.»
Teambesitzer Gene Haas: «Wir dürfen uns freuen, auch wenn uns klar ist, dass wir in Österreich viel Glück gehabt haben. Wir müssen weiter konstant arbeiten. Wir hatten auf dem Red Bull Ring drei Tage lang keine Probleme und konnten konzentriert arbeiten, das hat sich bezahlt gemacht. Wir glauben, dass der Wagen schnell genug ist, um in jedem Garnd Prix in die Top-Ten zu fahren. Wir hatten in dieser Saison viel Pech, vielleicht beginnt ja jetzt eine Glückssträhne.