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Gil de Ferran: «Wollen Klarheit schaffen bei McLaren»

Von Rob La Salle
Der neue McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran lobt die klugen Köpfe von McLaren

Der neue McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran lobt die klugen Köpfe von McLaren

Der neue McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran ist überzeugt, dass seine Mannschaft über genügend schlaue Köpfe verfügt, um auf die Erfolgsspur zurückzufinden. Der Brasilianer verrät, wie er das schaffen will.

Beim achten Formel-1-Rennwochenende in Le Castellet hatte Eric Boullier noch beteuert: «Natürlich gehe ich davon aus, dass ich am Silverstone-Wochenende noch McLaren-Sportdirektor sein werde.» Doch daraus wurde nichts, kurz vor dem Heimspiel der Mannschaft aus Woking zog sich der Franzose zurück.

Seinen Posten übernimmt Gil de Ferran, der seit Mai als Berater an der Seite von CEO Zak Brown bereits einen Einblick in die Struktur und Arbeitsweise des Teams gewinnen konnte. Der frühere Rennfahrer und IndyCar-Teambesitzer, der bereits in den frühen 2000er-Jahren für BAR/Honda in der Königsklasse tätig war, weiss genau, wie er den Traditionsrennstall wieder zur alten Stärke zurückführen will.

Bei seinem ersten Medienauftritt seit dem Jobwechsel im Fahrerlager von Silverstone schwärmte der Brasilianer: «Für mich steht fest, dass wir bereits sehr viele Talente an Bord haben. Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich schlaue Köpfe. Solche, die schon lange dabei sind und auch neuere Gesichter – und ich bin mir sicher, dass wir bereits über viel Hirnschmalz in unserer Mannschaft verfügen.»

De Ferran weiss auch, was nun zu tun ist. «Wie Zak schon gesagt hat, geht es um die richtige Kommunikation und darum, in einigen Belangen Klarheit zu schaffen. Ich hoffe, dass dies dem Team helfen wird, nach vorne zu kommen», erklärte er.

Der Indy-500-Sieger und zweifache CART-Champion betonte: «Sämtliche Erfolge, die ich am Lenkrad und als Geschäftsmann verbuchen konnte, waren nur möglich, weil ich versucht habe, meine Schwächen auszumachen und auszumerzen. Ich habe mich nie davor gefürchtet, in den Spiegel zu blicken und mir einzugestehen, dass ich dieses oder jenes hätte besser machen können. Ich habe mich immer gefragt, was zu tun ist, um besser zu werden.»

Für den 50-Jährigen steht fest, dass die britische Truppe nur gemeinsam auf die Erfolgsspur zurückfinden kann: «Ich habe auch gelernt, dass nur die Wenigsten es schaffen, ganz für sich Grosses zu erreichen. Die meisten Erfolge gehen auf Teamarbeit zurück, deshalb liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, das richtige Team zusammenzustellen, die richtige Atmosphäre für die Zusammenarbeit zu schaffen und jeden Einzelnen zu motivieren, sich auf den gemeinsamen Erfolg zu fokussieren.»

Und De Ferran verriet auch: «Die besten Ideen fallen dir nachts ein, wenn du über all die guten Dinge für den nächsten Tag nachdenkst. So arbeite ich persönlich und das ist auch die Philosophie, die ich in diesem Team vertrete. Das habe ich bereits als Berater von Zak so gemacht und nun habe ich die Chance, dies in einer verantwortungsvolleren Position zu tun.»

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