McLaren: Fernando Alonso raus, Kimi Räikkönen rein?
Fernando Alonso und Kimi Räikkönen
McLaren bleibt ein heisses Thema. In der Woche vor dem britischen Grand Prix hat Eric Boullier seinen Posten als Teamchef zur Verfügung gestellt, über den Grad der Freiwilligkeit darf durchaus spekuliert werden. In Sachen Fahrer für 2019 ist nichts beschlossen. Fernando Alonso besitzt einen Vertrag, der ihn an McLaren bindet, aber das muss nicht heissen, dass der Spanier Formel 1 fahren wird. Gerüchte halten sich, wonach der Weltmeister von 2005 und 2006 im kommenden Jahr IndyCar fährt und ein zweites Mal versucht, das Indy 500 zu gewinnen.
Alonso: «Wir müssen noch ein wenig abwarten, wie sich das Formel-1-Projekt entwickelt. Wir wissen auch noch nicht, wie sich der Fahrermarkt entwickelt. Dann werden wir sehen, was die Zukunft bringt. Im Moment denke ich nicht an IndyCars.»
McLaren-Direktor Zak Brown sagt über Alonso in der Formel 1 oder in der IndyCar-Serie hier in Silverstone: «Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wir wollen Alonso helfen, sein grosses Ziel zu erreichen, die Triple Crown zu gewinnen. Im Zentrum unserer Bestrebungen steht die Formel 1. Das heisst nicht, dass unsere IndyCar-Pläne zur Seite gelegt worden sind, wie ich gelesen habe. Wir haben das noch nicht entschieden.»
Die Frage bleibt: Wer fährt McLaren, sollte Alonso nach Amerika abhauen? Kaum vorstellbar, dass der Traditionsrennstall mit Stoffel Vandoorne und Lando Norris antreten würde.
Plan B für McLaren könnte Kimi Räikkönen sein, der in der Ron-Dennis-Ära von 2002 bis 2006 bei McLaren fuhr, in dieser Zeitspanne neun Rennen gewann und 2003 (hinter Michael Schumacher) und 2005 (hinter Fernando Alonso) WM-Zweiter wurde.
Aber kann sich McLaren-Direktor Zak Brown vorstellen, Kimi Räikkönen zu verpflichten? Der Kalifornier gegenüber dem finnischen TV-Sender «C More»: «Wir haben nicht mit Kimi verhandelt. Jeder weiss, welch guter Fahrer er ist. Wir haben eine Menge Möglichkeiten. Wenn Kimi auf den Markt kommt, dann wären wir Narren, nicht an ihn zu denken.»
Kimi selber hat längst auf Stehsatz umgestellt: «Ich war schon oft in dieser Situation. Aber ich beteiligte mich nicht an Spekulationen.»