Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ungarn-GP im Fernsehen: So kann Vettel gewinnen

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel vor Valtteri Bottas

Sebastian Vettel vor Valtteri Bottas

​Sebastian Vettel will auf dem Hungaroring sicherstellen, was er auf dem Hockenheimring versemmelt hat – das Rennen gewinnen. Dazu muss er an drei Rivalen vorbei. Wir sagen, wieso das klappen kann.

Oft flüchten Formel-1-Fahrer in Binsenweisheiten, wenn sie über ein verpatztes Training sprechen. «Das Rennen ist am Sonntag.» Oder: «Morgen ist ein anderer Tag.» Beides ist natürlich nicht falsch: Und der Hungaroring präsentiert sich tatsächlich ganz anders als am Samstag. Nachdem das Abschlusstraining von zwei gewaltigen Gewitterzellen beeinträchtigt wurde, dürfen sich die Fans auf viel Sonnenschein freuen.

Auch Sebastian Vettel freut sich. Er weiss: Ferrari hat auf trockener Bahn das schnellste Auto. Vettel war am Freitagmorgen hinter Daniel Ricciardo die zweitbeste Zeit gefahren, es folgten Bestzeiten am Freitagnachmittag, Samstagmorgen, Quali 1 und Quali 2; nur am Schluss, als es in Quali 3 zwischen den Top-Ten um die Wurst ging, fiel Vettel auf der regennassen Bahn zurück. Mercedes nutzte diese Chance eiskalt und eroberte mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die erste Startreihe. Vettel wurde noch hinter seinem Ferrari-Stallgefährten Kimi Räikkönen Vierter.

Bei viel Sonne, an die 34 Grad und einer Piste, die sich bis auf mehr als 60 Grad aufheizt, wird sich am Sonntag ein anderes Bild zeigen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff weiss: «Ferrari ist bei normalen Verhältnissen am besten.»

Sebastian Vettel will mit einem der üblichen Raketenstarts schon beim Start mindestens einen Rang gutmachen. Die Anfahrt zur ersten Kurve des Hungarorings ist lang, da geht Einiges. Aber selbst wenn der Heppenheimer seine Position beim Start nur halten könnte, hat er danach genügend Chancen, sich an Hamilton, Bottas und Räikkönen vorbeizuarbeiten.

Bei den Dauerläufen vom Freitag fuhr Vettel die besten Zeiten. Am Ferrari bauten die Hinterreifen weniger schnell ab als am Silberpfeil. Der dreifache GP-Sieger Johnny Herbert: «Vor zwei Jahren ist die Ungarn-Bahn frisch asphaltiert worden. Gut dabei ist – viele der früheren Wellen sind verschwunden. Schlecht ist – weil der Belag dunkler ist, heizt er sich in der Sonne mehr auf. Das Reifenmanagement ist auch hier der Schlüssel zum Sieg.»

Wer das am besten macht, verfolgen erwartete 120.000 Fans vor Ort. Millionen von Grand-Prix-Zuschauern setzen sich vor den Bildschirm. Damit Sie nichts verpassen, finden Sie hier die wichtigsten Termine Ihrer Lieblingsssender.

Grosser Preis von Ungarn im Fernsehen

Sonntag, 29. Juli
14.00: ORF1 – Formel-1-News
14.15: RTL – Countdown zum Rennen
14.35: ORF1 – Rennen
15.00: RTL – Rennen
16.55: RTL – Siegerehrung und Highlights
17.10: ORF1 – Analyse des Rennens
18.20: n-tv – Das Rennen kompakt

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