Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

HRT will zulegen

Von Peter Hesseler
Chandhok plant für Valencia fünfte Zielankunft

Chandhok plant für Valencia fünfte Zielankunft

Das spanische Team um Colin Kolles strebt in seinem zweiten Heimrennen bessere Resultate an.

Das neue Hispania Racing Team (HRT) blickt entschlossen und schwärmerisch dem kommenden Wochenende in Valencia und damit seinem zweiten Heimrennen (nach dem in Barcelona) entgegen.

Der Team teilt mit: «Zum drittenmal ist diese Strecke seit 2008 als Austragungsort für den Europa-GP im Programm. Mit 5,419 km Länge und 25 Kurven ist Valencia ein einmaliger Strassenkurs, wo der Grossteil der Aktionen direkt entlang des Wassers am Yachthafen Juan Carlos I. stattfindet…»

Speziell zu Beginn des Grand Prix-Wochenendes, also am Freitag, erwartet HRT geringe Bodenhaftung seitens des Asphalts. Und da sich der Grip im Verlaufe von Trainingsfahrten, Qualifikation und Rennen vorwiegend auf der Ideallinie ansammele, sei Überholen in Valencia (wozu in der Regel das Ausweichen neben die Ideallinie nötig ist) kaum möglich.

HRT beschreibt die Strecke als Stop-and-Go-Kurs, was eine Vielzahl harter Bremsmanöver nach sich ziehe. Neben der dafür nötigen Bremsstabilität sei vom Auto Traktion gefragt, also Beschleunigungsvermögen aus den Kurven heraus.

Zwischen Kurve 10 und 12 befindet sich den HRT-Daten zufolge eine 12-Sekunden-Vollgas-Passage. Anders als in Monaco sei der Stadtkurs von Valencia jedoch breiter und grosszügiger angelegt, mit weitläufigeren Auslaufzonen versehen und insgesamt schneller. Hier wird eine Topspeed von 323 km/h erreicht (in Monaco nur 300).

Seine eigenen Ziele lauten für HRT: Zielankunft mit beiden Autos, was [*Person Bruno Senna*] und [*Person Karun Chandhok*] bislang erst zweimal gelang, in Sepang (Malaysia) und Shanghai (China).

Teamchef Dr. Colin Kolles meint: «Es ist nicht leicht, in Valencia eine optimale Fahrzeug-Abstimmung zu finden, weil es sehr schnelle Passagen und sehr langsame Kurven gibt. Ausserdem kann ein starker Wind vom Mittelmeer Probleme verursachen. Die Fahrer müssen über 57 Runden hinweg hochkonzentriert bleiben. Und da es normalerweise recht warm ist in Valencia, ist die Physis der Fahrer extrem gefordert. Nach unserem guten Ergebnis in Montreal streben wir ein weiteres in Valencia an.»

Zuletzt wurde Chandhok in Montreal auf Rang 18 abgewunken. Seine schnellste Rennrunde lag fünf Sekunden über jener des Tagesschnellsten, Robert Kubica (Renault).

Bruno Senna fiel mit Defekt aus.

Chandhok besitzt Streckenerfahrung aus seiner GP2-Zeit. Er erinnert sich: «Man muss in Valencia hart über die Randsteine fahren, um eine gute Rundenzeit zu erzielen.»

Auch Senna verweist auf seine GP2-Erfahrung, die er nach Valencia mitbringt, findet aber : «Die Strecke ist schwierig, sie weist einige technisch anspruchsvolle Kurven auf, aber die grösste Herausforderung ist die Brücke, die sehr eng und mit Bodenwellen durchsetzt ist.»

Senna erreichte bislang zweimal in acht Grand Prix das Ziel, jeweils auf Position 16.

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