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Tatiana Calderón: «Bin bereit für Formel-1-Test»

Von Otto Zuber
Tatiana Calderón

Tatiana Calderón

Ihren Formel-1-Traum verfolgt Tatiana Calderón bereits lange. Die Nachwuchsfahrerin durfte auch schon viele Erfahrungskilometer im F1-Simulator sammeln. Der erste Test im GP-Auto lässt allerdings noch auf sich warten.

Als Entwicklungsfahrerin des Formel-1-Rennstalls Alfa Romeo-Sauber sitzt Tatiana Calderón öfter mal im Formel-1-Simulator. Die 25-jährige Kolumbianerin bestreitet in dieser Saison ihr drittes GP3-Jahr und ihre erste Meisterschaft mit dem Schweizer Rennstall Jenzer Motorsport, mit dem sie in Ungarn erstmals gemeinsam punkten konnte.

Calderón, die im Sprintrennen den achten Platz holte, belegt nach zehn von 18 Meisterschaftsläufen den 17. Zwischenrang in der Tabelle. Ihre vorherigen beiden GP3-Jahre hatte sie auf dem 21. Und 18. Gesamtrang abgeschlossen und in der Formel-3-EM kam sie in drei Jahren auch nicht über den 15. Tabellenrang hinaus. Doch trotz der bescheidenen Erfolgsstatistik hat die Rennfahrerin aus Bogota ihren Traum vom Formel-1-Einstieg noch nicht aufgegeben.

«Natürlich muss ich beweisen, dass ich schnell bin und die richtige Performance liefern kann. Aber ich denke, ich bin nicht so weit davon entfernt. Ich war schon schnell und ich denke, ich verfüge über den nötigen Speed. Jetzt muss ich nur noch alles richtig zusammenbringen», erklärt sie im Gespräch mit den Kollegen von Formula1.com. Und sie fügt selbstbewusst an: «Ich denke, ich bin ziemlich gut im Überholen, ich war darin eigentlich schon immer gut. Und ich liebe es, im Nassen zu fahren. Ich gehe sehr sanft ans Werk und habe ein gutes Gefühl für die Traktion. Deshalb bin ich im Regen wohl auch so stark.»

Und deshalb kann sie den Simulator-Fahrten auch nicht so viel abgewinnen. Calderón gesteht: «Ich bin kein so grosser Fan von Simulatoren, auch wenn sie dir natürlich beim Erlernen der Rennstrecke und der Bestimmung der Bremspunkte helfen können. Doch irgendwann beginnst du mit dem tricksen und nutzt Teile der Strecke, die du in Wirklichkeit nie brauchen würdest.»

«Das echte Gefühl fürs Auto entwickelst du nur auf der Strecke. Da spürst du dann wirklich, ob das Auto rumrutscht. Im Simulator kannst du einen Abflug kaum verhindern, du hast nicht das nötige Feedback, um das Auto vor dem Aus zu retten», betont die GP3-Pilotin, die auf eine baldige Chance im echten F1-Renner hofft.

«Ich denke, ich werde die Chance bekommen, im Formel-1-Auto zu testen, das hängt aber ganz vom Team ab. Ich konnte bereits im vergangenen Jahr im Simulator testen und ich war ziemlich flott unterwegs. Deshalb fühle ich mich auch bereit, ins echte GP-Auto zu steigen», erzählt die ehrgeizige Nachwuchspilotin.

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