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Christian Horner: «Das war eine Revanche von Vettel»

Von Otto Zuber
Nach dem Malaysia-GP wirkten weder Mark Webber noch Sebastian Vettel wirklich glücklich

Nach dem Malaysia-GP wirkten weder Mark Webber noch Sebastian Vettel wirklich glücklich

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner blickt zurück auf den Malaysia-GP von 2013, in dem es zwischen seinen damaligen Schützlingen Mark Webber und Sebastian Vettel zum grossen Streit kam.

Der Befehl lautete «Multi21» und gemeint war damit, dass die beiden damaligen Red Bull Racing-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel ihre Positionen halten sollten. Doch wie der Blick zurück auf den Malaysia-GP von 2013 zeigt, hatte der Deutsche keine Lust, dieser Anordnung von der Boxenmauer Folge zu leisten. Er überholte den Australier, der später kein Geheimnis aus seiner Wut darüber machte. Warum auch, schliesslich hatte ihm der Heppenheimer damit den Sieg vor der Nase weggeschnappt.

Schon damals sorgte der Streit der roten Bullen für viele Schlagzeilen. Und auch mehr als fünf Jahre nach dem Rennen auf dem Sepang International Circuit ist die «Multi21»-Affäre wieder ein Thema. Grund dafür ist ein Auftritt von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner im Podcast «Beyond the Grid», der auf der offiziellen Website der Formel 1 zu finden ist. Darin offenbart der Brite, dass es sich um eine Revanche von Vettel gehandelt habe, denn dieser sei in Brasilien 2012 von seinem Teamkollegen beim Start an die Wand gedrängt worden, was unter anderem dazu führte, dass er Bruno Senna den Renner von Vettel umdrehte.

Nur dank einer Aufholjagd konnte der Weltmeister seinen Titel noch verteidigen, doch der Ärger war gross, wie Horner erzählt: «Sebastian war sehr wütend, denn wir hatten vor dem Start besprochen, dass Mark keine Rolle mehr im Titelkampf spielen würde. Es hätte seinen Teamkollegen eigentlich so gut wie möglich unterstützen sollen. Aber offenbar sagte ihm sein Instinkt dann etwas anderes.»

Eine Winterpause und ein Rennen später trafen sich Vettel und Webber im Malaysia-GP auf der Piste wieder. «Die Reifen waren ziemlich durch, deshalb befahlen wir, die Position zu halten. Sebastian dachte sich aber wohl: Ihr könnt mich mal», erinnert sich Horner, der überzeugt ist, dass es Vettel um die Revanche für Brasilien 2012 ging. «Das sagte er jedenfalls später zu Mark, als sie in China darüber sprachen», verrät der 44-Jährige weiter.

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