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FP1 Belgien: Sebastian Vettel mit neuem Motor top!

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel durfte zum ersten Mal in diesem Jahr die FP1-Bestzeit bejubeln

Sebastian Vettel durfte zum ersten Mal in diesem Jahr die FP1-Bestzeit bejubeln

Das Motor-Update, mit dem Sebastian Vettel ins Belgien-Wochenende starten durfte, lässt hoffen. Der Ferrari-Star blieb damit im ersten freien Training mehr als drei Zehntel schneller als Lewis Hamilton.

Die GP-Stars durften das erste freie Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps auf trockener Piste in Angriff nehmen, allerdings türmten sich über dem knapp 7 km langen Rundkurs dicke Regenwolken auf. Es dauerte denn auch nicht lange, bis die ersten Tropfen fielen: Eine Viertelstunde nach dem Start waren die ersten Tropfen zu spüren.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich nur Max Verstappen eine Rundenzeit notieren lassen: Er schaffte die Piste zunächst in 1:46,916 min und verbesserte diese Zeit kurz darauf auf 1:46,241 min. Der Erste, der sich auf der Piste gezeigt hatte, war aber McLaren-Junior Lando Norris, der im Auto von Fernando Alonso Gas geben durfte.

Stoffel Vandoorne im zweiten Renner aus Woking kam hingegen nicht weit, der Lokalmatador musste noch vor seiner ersten gezeiteten Runde die Box ansteuern, weil er ein Problem mit den Bremsen bekundete. Auch Red Bull Racing-Abschiedskandidat Daniel Ricciardo blieb nicht fehlerfrei und musste noch vor seinem ersten schnellen Versuch wieder in die Box zurückfahren, weil er ein Power-Problem bekundete.

Damit war das erste Training für den Pechvogel aus Australien auch schon fast gelaufen: Ricciardo schaffte es erst weniger als drei Minuten vor dem Ende des ersten freien Trainings wieder auf die Piste und bekundete erneut Probleme. Vandoorne verliess die Box hingegen schon zur Halbzeit, kämpfte in der Folge aber mit weiteren Problemen, weshalb ein Vergleich zwischen dem Belgier und Aufstiegskandidat Norris nicht möglich war.

Einen starken Start ins erste Rennwochenende nach der Sommerpause legten die beiden Mercedes-Piloten hin. Bottas setzte sich nach der ersten halben Stunde mit nahezu fünf Zehntelsekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes an die Spitze, von der er kurz darauf von seinem Teamkollegen verdrängt wurde. Der vierfache Weltmeister setzte sich mit 1:44,676 min an die Spitze und blieb damit mehr als drei Zehntel schneller als sein Stallgefährte.

Beide Silberpfeil-Fahrer durften mit einem Motor-Update ausrücken, genauso wie die beiden Ferrari-Piloten. Auch Nico Hülkenberg bekam eine frische Antriebseinheit eingebaut, allerdings handelte es sich beim Renault-Motor nicht um eine neue Spezifikation. Für Bottas und Hülkenberg bedeutet das, dass sie den zwölften WM-Lauf vom Ende des Feldes in Angriff nehmen müssen, wobei sich der Deutsche vor dem Finnen einreihen darf. Denn mit den frischen Teilen überschreiten sie das erlaubte Motorenkontingent.

Starkes Ferrari-Update

An der Spitze durfte sich Hamilton bis kurz nach Halbzeit über die Bestzeit freuen, dann sorgte Sebastian Vettel mit 1:44,358 min für eine neue Bestmarke. Wie Hamilton hatte auch der Ferrari-Star seinen schnellsten Versuch auf den weichen Reifen gedreht – genauso wie sein Teamkollege Kimi Räikkönen, der mit 1:44,718 min die bis dato drittschnellste Zeit in den Asphalt gebrannt hatte.

Hinter dem Spitzentrio komplettierten eine halbe Stunde vor dem Ende der ersten Session Bottas, Verstappen, Hülkenberg, Romain Grosjean, Esteban Ocon, Charles Leclerc und Pierre Gasly die Top-10. Dahinter belegten Marcus Ericsson, Brendon Hartley, Lance Stroll, Carlos Sainz, Norris, Sergey Sirotkin, Vandoorne, Sergio Pérez, Kevin Magnussen und Ricciardo die weiteren Positionen.

Die Zuschauer am Circuit de Spa-Francorchamps bekamen auch einige Fehler zu sehen, gleich mehrere GP-Stars erlaubten sich in der vierten Kurve einen Ausritt, dazu gehörten auch die beiden Ferrari-Stars und Bottas. Williams-Rookie Sirotkin legte in der achten Kurve sogar einen Dreher hin, hatte dabei aber Glück im Unglück und schlug nirgends an, sodass er gleich weiterfahren konnte.

An der Spitze sorgte Verstappen für Aufregung, denn der Red Bull Racing-Star setzte sich mit einer schnellen Runde auf den weichen Reifen vor WM-Leader Hamilton. Auf Spitzenreiter Vettel fehlten ihm nur eineinhalb Zehntel.

Am Ende durfte sich Vettel mit 1:44,358 min über die Bestzeit vor Verstappen freuen. Hamilton, Räikkönen, Bottas, Ricciardo, Ocon, Hülkenberg, Pérez und Sainz belegten die weiteren Top-10-Plätze. Dahinter komplettierten Gasly, Grosjean, Leclerc, Ericsson, Hartley, Stroll, Magnussen, Norris, Sirotkin und Vandoorne die Zeitenliste.

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