Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Daniel Ricciardo: «Dachten, der Regen wird stärker»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Ferrari-Star Kimi Räikkönen war im Qualifying von Belgien nicht der Einzige, dem der Sprit ausging. Auch Red Bull Racing-Abschiedskandidat Daniel Ricciardo musste im falschen Moment zur Box abbiegen.

«Das Timing ist hier immer schwierig», seufzte Daniel Ricciardo, nachdem er sich im Abschlusstraining mit dem achten Rang hatte begnügen müssen. «Das Wetter ist einfach so unberechenbar. Als der Regen ganz zum Schluss einsetzte, dachten wir, dass er stärker werden würde, aber nach fünf Minuten trocknete die Piste bereits ab. Doch da hatten wir bereits unsere Reifen und den Sprit aufgebraucht, denn ich wollte das Gleiche wie Sebastian Vettel in Budapest machen und der Erste sein, der auf die Piste geht.»

«Es war einfach Pech, dass es anders kam», fügte der Australier an, und gestand auch gleich: «Allerdings bin mir nicht sicher, dass unser Auto bei diesen Bedingungen gut genug für die Pole gewesen wäre. Es wäre aber sicherlich etwas besser rausgekommen als der achte Platz. Ich merkte auf dem Rückweg an die Box, dass die Streckenbedingungen besser wurden. Doch da war es zu spät.»

«Zuvor war es zu nass für die Intermediates und zu trocken für die Regenreifen», schilderte Ricciardo, und scherzte mit Blick auf die riskante Strategie der Force India-Piloten Sergio Pérez und Esteban Ocon, die trotz des stärker Regenschauers eine zweite Runde auf den Slicks gedreht hatten, bevor auch sie auf die Intermediates wechselten: «Es waren auf jeden Fall nicht die richtigen Bedingungen für Slicks. Ich hätte nicht mit den Jungs tauschen wollen. Aber letztlich war das besser, denn am Ende waren sie auf frischeren Reifen unterwegs, als die Strecke abtrocknete.» Und damit sicherten sich der Franzose und der Mexikaner die Startplätze 3 und 4.

Ricciardo hatte aber schon vor dem Qualifying zu kämpfen, wie er erzählte: «Wir waren das ganze Wochenende nahezu eine Sekunde von der Spitze entfernt und ich weiss nicht genau, warum das so war. Natürlich habe ich da und dort etwas Zeit liegen lassen, aber es war nicht so viel, dass sich der Rückstand dadurch erklären liesse.»

Nun hofft der siebenfache GP-Sieger beim Start auf seine Chance: «Da wir mit wenig Abtrieb unterwegs sind, sollte ich beim Start oder einem allfälligen Restart attackieren können. Das wäre mit einer Konfiguration mit mehr Abtrieb nicht möglich gewesen. Aber wir dürfen optimistisch sein, denn wir sind sicherlich besser als es das Qualifying-Ergebnis aussehen lässt. Ich bin überzeugt, dass einige Jungs vor uns im Renntrimm nicht so stark sein werden, wir sollten also nach vorne kommen.»

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