Schumi: «Reifen greifen nicht.»
Schumi startet in Valencia aus dem Hinterfeld
Ratlosigkeit bei Mercedes GP. Beide Fahrer, [*Person Nico Rosberg*] und [*Person Michael Schumacher*], qualifizierten sich ausserhalb der ersten zehn Ränge für den GP Europa am Sonntag in Valencia.
Rosberg landete auf Position 12, Schumi auf Platz 15.
Auf die Spitze fehlte Nico sechs Zehntelsekunden, Schumi 1,2 Sekunden.
Rosberg war ratlos: «Wir haben Probleme mit unserem neuen Aerodynamikpaket.» Welche, behielt er für sich. «Nein, wir gehen nicht rückwärts», sagt er, «aber die anderen bewegen sich genauso schnell wie wir, deshalb kommen wir nicht nach vorne.»
Schumi, der mit Rang 15 sein zweitschlechtestes Qualifikations-Resultat seit Rang 22 in Monaco 2006 ablieferte, führte einige handfeste Gründe für sein Abschneiden an: «Ich bin etwas ratlos, im freien Training sahen unsere Zeiten ganz vernünftig aus. Aber wenn wir Benzin raus nehmen, kommen wir nicht in die Gänge. Überdies hatte ich ein mechanisches Problem: Meine rechte Vorderbremse blockierte, so dass das Auto ständig überbremste und nach rechts zog.»
Mercedessportchef Norbert Haug führte auch den Verkehr auf der Strecke als Erklärung für Schumis Rückstand an. Schumi präzisierte: «Einmal hat mir der Buemi im Weg gestanden. Das hat drei Zehntel gekostet.»
Ohne dieses Handicap wäre er auf Rosberg-Niveau gestartet. Und auch das sei zuwenig. «Man sieht an Nicos Platz, dass unser Tempo momentan nicht ausreicht», sagt der siebenmalige Weltmeister. «Das Problem befindet sich nicht zwischen Lenkrad und Tank», sagt er mit Blick auf die fahrerischen Leistungen des Mercedes-GP-Piloten, «sondern an den vier Eckpunkten des Autos, die nicht richtig in den Asphalt greifen.»
So deutlich hat der 91-fache GP-Sieger das bislang noch nicht klar gemacht.
Das Rennen werde hart, glaubt Schumi: «Unser Aerodynamikpaket ist sicher ein Fortschritt, und wir starten meistens recht gut, aber es wird sehr schwer, schnell einen Weg nach vorne zu finden. Denn der harte Reifen hält hier lange durch, deshalb wird es ein normales Rennen. Mit geringen Überholchancen.»