Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fernando Alonso: Das sagt er zur Formel 1 von 2021

Von Mathias Brunner
So könnte ein McLaren des Jahres 2021 aussehen

So könnte ein McLaren des Jahres 2021 aussehen

​Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat Konzepte für die Formel 1 des Jahres 2021 vorgestellt. Die Autos wirken aufregend futuristisch. Fernando Alonso stellt fest: «Da ist von den IndyCars abgeguckt worden.»

In einer Medienrunde hat Formel-1-Sportchef Ross Brawn in Singapur verschiedene Konzeptphasen der Formel 1 des Jahres 2021 vorgestellt. Der Engländer sagt: «Die Ästhetik eines Rennautos ist wichtig für uns. Wir wollen, dass die Autos so aufregend sind, dass junge Menschen Poster davon an die Wände hängen. Es ärgert mich, wenn ich sehe, dass die Rennwagen in einem Videospiel besser aussehen als unsere heutigen. Gleichzeitig geht es nicht nur um aufregende aussehend Boliden. Es geht auch darum, dass die Renner in einer Art und Weise umgestaltet werden, dass die Piloten sich richtig gute Zweikämpfe liefern können.»

Die Reaktionen im Fahrerlager sind weitgehend positiv. Fernando Alonso sagt am Marina Bay Circuit: «Mir scheint, da sind einige Ideen aus anderen Rennserien abgeguckt worden, etwa aus dem IndyCar-Sport. Aber das sind gute Änderungen, die Formel-1-Führung weiss genau, was dort drüben funktioniert oder wieso ein Teil der Lösungen in Amerika einfach besser ist.»

Tatsächlich hatte Brawn zugegeben: «Wir pflegen engen Kontakt zur IndyCar-Szene, um von Erfahrungen in den USA zu profitieren. Ein Beispiel: Die Fahrer in Amerika berichten, die neue Modellgeneration dort drüben mit weniger Abtrieb erlaube besseren Sport auf herkömmlichen Rennställen. Im Oval ist das ein wenig kniffliger, aber dieses Problem haben wir nicht.»

Fernando Alonso war in der Freitagnacht von Singapur guter Dinge. Nach zuletzt schwachen Darbietungen scheint es Alonso in den Strassen der asiatischen Metropole wieder besser zu laufen: Rang 8 im zweiten freien Training, nur zwei Zehntel hinter Platz 6 von Carlos Sainz (Renault). Gut, Sebastian Vettel hatte Probleme, und Renault-Pilot Nico Hülkenberg fährt in der Regel auf Augenhöhe mit Sainz. Zudem haben die Fahrer mit Mercedes- und Ferrari-Power noch nicht Leistung hochgedreht, wie sie das am Samstag jeweils machen.

Aber Alonso glaubt: «Hülkenberg konnte seine Runde auf den hyperweichen Pirelli nicht zu Ende fahren, und Vettels Wagen stand beschädigt an der Box. Realistisch war ich also Zehntschnellster. Ich rechne im Qualifying mit einer starken Darbietung von Force India. Aber ich wäre gar nicht so unglücklich, wenn ich in der Qualifikation bestenfalls Elfter werde. Denn die hyperweichen Pirelli zeigen im Dauerlauf die Tendenz zum Körnen und zu starkem Abbau. Die Fahrer in den Top-Ten werden damit zu kämpfen haben. Ich glaube, wenn ich als Elfter losfahren könnte, könnte ich davon profitieren.»

Zur Erinnerung: Der Rennstart muss von den zehn schnellsten Piloten auf jenem Satz absolviert werden, mit dem sie die beste Rundenzeit in Quali-Segment 2 erzielt haben. Für alle anderen Fahrer gilt diese Regel nicht.

Fernando Alonso weiter: «Wenn ich es in die Top-Ten schaffe, freue ich mich. Aber wenn nicht, werde ich auch zufrieden sein – dann wird am Sonntag zurückgeschlagen. Hier haben wir gute Aussichten auf WM-Punkte.»

In den letzten vier Rennen ist das bei Alonso nur einmal passiert: als Achter in Ungarn. Weil der zweifache Formel-1-Champion in Deutschland, Belgien und Italien leer ausging, ist er in der WM-Zwischenwertung auf Platz 11 zurückgefallen, allerdings liegt der Asturier nur fünf Punkte hinter WM-Rang 8.

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