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Nico Hülkenberg (Renault/10.): Verkehrsstau Singapur

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz vor Nico Hülkenberg

Carlos Sainz vor Nico Hülkenberg

​Der Deutsche Nico Hülkenberg war mit Rang 10 im Singapur-GP nicht zufrieden: «Ich bin im Verkehr steckengeblieben.» Sein Stallgefährte Carlos Sainz fuhr einen guten achten Rang heraus.

Vor dem Rennen waren die Renault-Piloten nicht übermässig optimistisch. Der Madrilene Carlos Sainz meinte: «Wir macht der hohe Reifenverschleiss Sorgen. Da scheinen mir die direkten Gegner besser aufgestellt zu sein.» Dann aber brachten die Gelben beide Autos in die Top-Ten, mit Sainz auf Rang 8 und mit Nico Hülkenberg auf Platz 10. Vor allem konnte Renault den Vorsprung gegen Haas im Kampf um WM-Rang 4 ausbauen.

Sainz überholte Hülkenberg in die erste Kurve hinein und blieb auf dem ultraweichen Pirelli lange auf der Bahn. Dann fuhr er auf weichen Reifen einsam einem achten Rang entgegen. Nico hingegen ging auf den hyperweichen Pirelli ins Rennen und musste dann im zweiten Rennsegment mit den ultraweichen Walzen haushalten. Mehr als Rang 10 war da nicht drin.

Nico: «Das hätte besser laufen können. Ich habe beim Start zwei Positionen eingebüsst. Von da an war ich in der Defensive. Wie stoppten früh, um einen aggressiven Unterschneider zu versuchen, leider blieb ich nachher im Verkehr hängen.»

Carlos: «Als Zwölfter musste ich nicht mit dem hyperweichen Reifen ins Rennen gehen, der Reifenverschleiss war viel besser als erwartet. Das sind fünf wichtige Punkte für uns. Mehr war heute nicht drin.»

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: «Wir hatten im Qualifying keine ideale Leistung gezeigt, im Rennen haben wir das gutgemacht. Beide Piloten sind kluge, kontrollierte Rennen gefahren, mit angriffigen Phasen, wenn es notwendig war. Wir haben uns auch gefreut, dass Max Verstappen mit der C-Version unseres Motors Zweiter geworden ist. Wir machen da klare Fortschritte.»

«Wirklich?» mag sich der eine oder andere Leser hier fragen. «Hatte Verstappen nicht das ganze Wochenende über Probleme mit Motoraussetzern?» Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Ich höre, dass Renault hier einen Teil der Schuld an Red Bull Racing zurückgeben will. Weil angeblich die Kühlung des Autos ganz knapp kalkuliert sei.» In Singapur haben wir freilich etwas Anderes gehört: dass nämlich die Software der C-Version nicht perfekt funktioniere. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

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