Valentino Rossi sucht das Glück

Sutil geht's gut wie nie

Von Peter Hesseler
Sutil fährt 2010 konstant Topresultate heraus

Sutil fährt 2010 konstant Topresultate heraus

Vor dem Grand Prix Grossbritannien erklärt der Gräfelfinger Force-India-Pilot, er habe sich nie wohler gefühlt im GP-Sport als heute.

Unerwartet stark und konstant nähert sich Team Force India dem GP Grossbritannien am kommenden Sonntag (11. Juli).

Nach dem rapiden Aufschwung des Teams 2009 hatten viele Beobachter eine Konsolidierung auf hohem Niveau angezweifelt, doch nun agiert die Mannschaft um [*Person Adrian Sutil*] auf Rang 6 der Konstrukteurswertung – mit mehr als der doppelten Punktzahl (43) des einstigen Weltmeisterteams Williams.

Für das indische Team ist das Rennen am Sonntag ein echtes Heimspiel, weil seine Werkshallen in Silverstone buchstäblich um die Ecke des Kurses stehen.

Team-Mitbesitzer Dr. Vijay Mallya hat seine Zufriedenheit über die Punkteausbeute aus Valencia noch nicht richtig verarbeitet (Platz 6 für Sutil, acht Zähler), da rückt seine Mannschaft bereits mit neuen aerodynamischen Entwicklungen an – zur nächsten Glanztat?

Mallya sagt: «Wir sind nun fünfmal in Folge in die Punkte gefahren. Und zweimal davon sogar mit beiden Autos. In Valencia fuhr Adrian ein absolut fehlerfreies Rennen. Seine acht Punkte stärken sicherlich mein Vertrauen in das Tempo des Autos. Wir sollten immer in der Lage sein, zu punkten. Bei jedem Rennen. Es wäre schön, gerade hier in Silverstone in der Heimat zahlreicher unserer Mitarbeiter gut auszusehen und am besten mit beiden Autos weit in die Punkteränge vorzufahren.»

Mallya glaubt aber, dass die Rennen auf den Strecken von Spa-Francorchamps (2. August) und Monza (12. September) dem Force-India-Mercedes noch besser liegen werden. «Vielleicht schaffen wir es dort auf das Podest», hofft Mallya. Im Vorjahr holte Giancarlo Fisichella im Force India in Spa sensationell Rang 2.

Adrian Sutil glaubt, dass sein sechster Platz von Valencia den tatsächlichen Kräfteverhältnissen im Vorderfeld entspricht. «Auf manchen Strecken könnten wir vielleicht noch ein wenig weiter vorne landen, aber wir sind der Spitzengruppe schon recht nahe gekommen und liegen direkt dahinter. Ich habe mich in meiner gesamten Formel 1-Zeit noch nie so wohl gefühlt wie jetzt.»

Zur Vorbereitung auf die umgebaute Strecke und der Basisabstimmung des Autos arbeitet Sutil noch diese Woche im Simulator des McLaren-Teams.

Sein Fahrzeug wurde für dieses Rennen an Frontflügel und Unterboden modifiziert. Auch der Strömungsschacht «f-duct» funktioniert nach längerer Erprobung. «Ein Platz unter den ersten zehn sollte wieder drin sein», sagt Sutil.

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