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Max Verstappen in Mexiko: Wie künftiger Weltmeister

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Martin Brundle

Max Verstappen und Martin Brundle

​Der Niederländer Max Verstappen hat wie 2017 den Grossen Preis von Mexiko dominiert. Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Max ist wie einer der ganz grossen Formel-1-Piloten zum Sieg gefahren.»

Der Grand Prix von Mexiko zeigt für den englischen Sky-GP-Fachmann Martin Brundle, wie nahe Glück und Pech in der Formel 1 doch beisammen liegen: Daniel Ricciardo fuhr am Samstag eine fabelhafte Pole-Position heraus, am Sonntag war der Australier nach seinem Ausfall untröstlich. Max Verstappen ärgerte sich zutiefst über die entgangene Pole, 24 Stunden später war er der strahlende Sieger im Rennen.

Brundle weiss: «Red Bull Racing hätte in Mexiko einen Doppelsieg einfahren müssen, wäre Daniel nicht einmal mehr vom Glück verlassen worden. Jeder Rennfahrer hat zwischendurch mal einen schlechten Lauf, aber was Ricciardo in diesem Jahr passiert, ist schwer zu glauben. In Monaco hat er mit einem verwundeten Auto triumphiert, seither ist er nicht mehr auf dem Siegerpodest aufgetaucht. Dieses Mal liess ihn die Hydraulik im Stich. Daniel braucht zum Schluss der Saison dringend ein Spitzenresultat.»

«Max Verstappen ist wie einer der ganz grossen Formel-1-Piloten zum Sieg gefahren. Er war nicht nur der schnellste Mann auf der Bahn, er schien auch weniger Reifenprobleme zu haben als seine Gegner. Jedes Mal, wenn ihm ein Rivale etwas näher rückte, konnte der Niederländer sofort reagieren.»

«Es gab auch andere Fahrer, die mit ihren Reifen umzugehen wussten: Kimi Räikkönen war geduldig und erfahren genug, die Phase des Reifenkörnens auszusitzen. Valtteri Bottas hingingen hielt gleich drei Mal an, verbrauchte also in 300 Rennkilometern vier Reifensätze!»

«Ein Blick aufs Resultat würde vorgaukeln: ein fader Grand Prix. Max 17 Sekunden vor Vettel, Kimi Räikkönen mit einem 50-Sekunden-Rückstand, Weltmeister Lewis Hamilton der letzte Nicht-Überrundete. Aber im Mittelfeld gab es Duelle hüben und drüben, und auch die Balgerei zwischen Räikkönen und Hamilton war sehenswert.»

«Weil beide Ferrari vor den beiden Mercedes ins Ziel gekommen sind, steht der fünfte Konstrukteurs-Pokal in Serie der Silberpfeile noch nicht fest. 86 Punkte kann Ferrari in den letzten zwei Rennen maximal holen, Mercedes geniesst einen 55-Punkte-Vorsprung. Der Titel wird mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen, ein Spaziergang wird das aber nicht.»

«Und vielleicht überrascht uns auch Lewis Hamilton. Denn noch in jeder Saison, wenn er seinen Titel vorzeitig gesichert hat, konnte er bis zum Saisonschluss kein Rennen mehr gewinnen.»

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