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Brasilien: RTL verliert fast eine Million Zuschauer

Von Andreas Reiners
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Dass die WM entschieden ist, bekommt auch RTL immer deutlicher zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahr gingen beim Brasilien-GP fast eine Million Zuschauer verloren.

Zum Ende der Formel-1-Saison muss RTL Federn lassen. Es war abzusehen, dass die Quote nachlässt, immerhin konnte sich Lewis Hamilton seinen fünften Titel bereits in Mexiko sichern.

Doch beim jüngsten GP in Brasilien verlor der Kölner Privatsender im Vergleich zur Vorsaison fast eine Million Fans. 2017 waren im Schnitt 5,23 Millionen Zuschauer dabei, am vergangenen Sonntag «nur» 4,43 Millionen. Bemerkenswert: Im Vorjahr war der WM-Kampf wie in diesem Jahr bereits entschieden, der Start erfolgte sogar etwas früher als 2018 (17 Uhr statt 18.10 Uhr).

Der Marktanteil betrug 16,7 Prozent, im Vorjahr waren es noch 22 Prozent gewesen. In der Zielgruppe waren es ebenfalls weniger, dort sank der Anteil von 18 auf 13,2 Prozent.

Klar ist aber auch: Der Zuspruch kann sich immer noch sehen lassen, doch bei zwei Rennen zur Prime Time (Austin und Mexiko-Stadt) sowie einem Lauf um 18.10 Uhr in Brasilien wäre bei einem spannenderen WM-Kampf ohne Frage mehr drin gewesen.

Unter dem Strich kann man die Entwicklung des Duells zwischen Hamilton und Sebastian Vettel sehr schön an dem Quotenverlauf ablesen: Nach regelmäßigen Quotenverbesserungen im Vergleich zu 2017 ging es ab dem Russland-GP bergab: In den vergangenen fünf Rennen sank die Quote viermal.

Die bisherigen Quoten 2018 in der Übersicht:

Australien: 2,58 Millionen
Bahrain: 4,72 Millionen
China: 4,28 Millionen
Aserbaidschan: 5,09 Millionen
Spanien: 4,73 Millionen
Monaco: 5,21 Millionen
Kanada: 5,71 Millionen
Frankreich: 4,15 Millionen
Österreich: 3,91 Millionen
Großbritannien: 5,06 Millionen
Deutschland: 6,12 Millionen
Ungarn: 5,49 Millionen
Belgien: 4,97 Millionen
Italien: 5,02 Millionen
Singapur: 4,56 Millionen
Russland: 3,68 Millionen
Japan: 1,95 Millionen
USA: 4,29 Millionen
Mexiko: 4,34 Millionen
Brasilien: 4,43 Millionen


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