Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Brawn: «Hamilton nutzte die Chance, die er bekam»

Von Vanessa Georgoulas
F1-Sportchef Ross Brawn ist voll des Lobes für Champion Lewis Hamilton

F1-Sportchef Ross Brawn ist voll des Lobes für Champion Lewis Hamilton

Viele sprechen nach dem Brasilien-Triumph von Lewis Hamilton von einem geschenkten GP-Sieg, weil Leader Max Verstappen von Esteban Ocon abgeschossen wurde. F1-Sportchef Ross Brawn sieht das anders.

In Mexiko holte Lewis Hamilton mit dem vierten Platz die Titel-Krone in der Fahrer-Wertung, in Brasilien folgte dann der Sieg und der WM-Titel für das Mercedes-Team. Der fünffache Champion profitierte dabei von einem Unfall zwischen Leader Max Verstappen und Hinterbänkler Esteban Ocon, der beim Versuch, sich zurückzurunden, den Führenden seitlich erwischte. Der Red Bull Racing-Star drehte sich von er Strecke und musste sich in der Folge mit dem zweiten Platz begnügen.

Kein Wunder, sprachen viele Fahrerlager-Dauergäste hinterher von einem geschenkten Sieg. Doch Formel-1-Sport- und Technikchef Ross Brawn sieht das anders. Der Brite betont: «Man kann nun natürlich sagen, dass Lewis wegen des Drehers von Verstappen gewonnen hat. Aber er war auch da, weniger als drei Sekunden hinter dem Leader, um jede Chance zu nutzen, die sich ihm bot. Danach gab er alles, um den Niederländer hinter sich zu halten.»

Und Brawn betont auch: «In Brasilien war der Silberpfeil nicht das schnellste Auto im Feld – weder im Qualifying, in dem Sebastian Vettel ohne seine Fehler auf seinen beiden Q3-Runden die Pole hätte schnappen können, noch im Rennen, in dem die Red Bull Racing-Jungs deutlich schneller waren. Trotzdem hat Lewis den Sieg geholt, und das hauptsächlich, weil er erneut den bestmöglichen Job gemacht hat.»

«In beiden Stints sah es sehr eng aus – einerseits wegen der Standfestigkeit des Motors, die ihm Kopfzerbrechen bereitete, andererseits wegen der Reifen, die einzubrechen drohten», weiss der 63-Jährige. «Aber Lewis wusste genau, was zu tun war und wann er Gas geben und schnelle Runden- oder Sektorzeiten schaffen musste. Er hat sein Tempo die ganze Zeit an den Speed seiner Rivalen angepasst. Genau das macht ihn zu einem so unglaublichen Fahrer, den wir in diesem Jahr so oft erleben durften.»

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