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Toto Wolff (Mercedes): «2018 die schwierigste Saison»

Von Rob La Salle
Toto Wolff wird ausgezeichnet

Toto Wolff wird ausgezeichnet

​Mercedes-Benz hat zum fünften Mal in Folge den Konstrukteurs-Pokal gewonnen. Nur Ferrari gelangen mehr Titelgewinne in Serie. Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «2018 war die schwierigste Saison.»

Auf den ersten Blick scheint in der Formel 1 alles beim Alten zu sein: Mercedes-Benz bleibt Dauer-Weltmeister in der Turbo-Ära. Der deutsche Rennstall mit englischem Hauptsitz hat zum fünften Mal hintereinander den Konstrukteurs-Pokal erobert, nur Ferrari hat eine noch längere Siegesserie erreicht (sechs Markentitel in Folge). Auch bei den Piloten glänzt Silbern am hellsten – Lewis Hamilton wurde 2014 und 2015 sowie 2017 und 2018 Weltmeister, Nico Rosberg unterbrach diesen Durchmarsch 2016.

Bei den traditionellen «Autosport Awards» hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff den «John Bolster Award» erhalten. Der Preis, benannt nach dem Mitgründer des englischen Magazins, wird für besondere Verdienste bei der Motorsport-Technik vergeben. Der 46jährige Wolff erhielt die Auszeichnung aus den Händen des FIA-Präsidenten Jean Todt. Der Wiener meinte danach: «Es bedeutet mir viel, diesen Preis ausgerechnet von Jean Todt zu erhalten. Denn er und seine grandiosen Erfolge bei Ferrari waren unsere Inspiration für das heutige Engagement in der Formel 1. Wir haben uns zu Herzen genommen, was damals schon Ferrari ausgezeichnet hat – Entschlossenheit und der Wille, nichts für selbstverständlich zu nehmen. Ich nehme diesen Preis in Namen jedes Mercedes-Mitarbeiters entgegen. Ohne sie alle wären unsere Erfolge unmöglich.»

Toto Wolff blickt auf eine turbulente Saison zurück: «Es gab viele Höhen und Tiefen. Es war lange Zeit nicht klar, ob wir gut genug sein würden, um beide Titel erfolgreich zu verteidigen. Wir hatten im Sommer eine starke Serie, aber dann schlug Ferrari zurück, und auch Red Bull Racing hatte plötzlich ein Siegerauto. Es war aufgrund der mentalen Belastung die schwierigste Saison.»

Wolff blickt auf 2019: «Wir treten mit einer geänderten Aerodynamik an. Ich schliesse nicht aus, dass jemand das Ei des Kolumbus in Form einer Regellücke findet und scheinbar aus dem Nichts Rennen gewinnt, so wie das damals BrawnGP 2009 gelungen ist. In diesem Sport weisst du nie. Ich erhoffe mir vom neuen Aero-Reglement, dass die Fahrer einfacher überholen können und dass ein wenig Bewegung ins Startfeld kommt.»

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