MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Sebastian Vettel: «Den Wettlauf mache ich nicht mit»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Gewundert hat sich Sebastian Vettel schon. Wie der Rest der Formel-1-Welt auch. Man hätte es bei jedem Piloten erwartet, doch dass Kimi Räikkönen bei Instagram durchstartet, war so nicht abzusehen.

Doch der Finne, in der Regel der größte Interview- und Medienmuffel im Fahrerlager, bedient die Plattform so, wie man ihn kennt – kultig.

Ein aktuelles Beispiel: Nach seinem denkwürdigen Torkel-Auftritt bei der Gala des Automobil-Weltverbandes FIA postete er einen echten Räikkönen, als er auf Instagram seinen Pokal grinsend mit den trockenen Worten präsentierte: «Ja, ich hatte Spaß auf einer Party…»

Für Vettel ist das alles so gar nichts. Immer noch nicht. War er überrascht von Räikkönens Einstieg in die sozialen Medien? «Ja, schon. Mittlerweile lässt sich da offenbar sehr viel Geld verdienen. Es ist eine Art Währung geworden», sagte er auto motor und sport.

Er selbst hat weiterhin «kein Bedürfnis mich mitzuteilen. Warum soll ich den Leuten sagen, wo ich jetzt gerade bin? Das frisst nur Lebenszeit».

Diejenigen, die das ausgiebig tun, wie zum Beispiel Weltmeister Lewis Hamilton, kritisiert er nicht: «Jeder hat die Freiheit, das zu tun, was er will, aber meine Welt ist das nicht. Bei diesem Wettlauf mache ich nicht mit.»

Dafür kritisiert er die Plattformen beziehungsweise den Sinn dahinter. «Sie machen genau das Gegenteil dessen, was sie vorgeben. Sie zeigen ja nicht das wirkliche Bild. Wenn man mal Millionen Follower hat, dann geht kein Foto mehr unzensiert raus. So als würde man glauben, die Personen aus dem Fernseher zu kennen. Es ist eine Selbstdarstellungsbühne, mit der sich Geld verdienen lässt. Der Nutzer erfährt nicht wirklich etwas. Es fällt in die Sparte Unterhaltung.»


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