MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Rätsel Racing Raritäten: Keine voreiligen Schlüsse!

Von Mathias Brunner
​​​​​​​​Unser Rätsel «Racing-Raritäten» zeigt Renner in wohlbekannten Farben. Aber Vorsicht vor voreiligen Schlüssen: Die Rätselfreunde müssen genau hingucken, um auf die richtige Lösung zu kommen.

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir bekanntlich jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Das ist ein Lotus 70, der von Firmengründer Colin Chapman für die US-amerikanische Formel 5000 gebaut worden ist. Mit Mario Andretti am Lenkrad wurde der Wagen beim Rennen in Sebring 1969 eingesetzt, doch der US-Amerikaner fiel wegen Motorschadens aus.

Der geschäftstüchtige Chapman hatte erkannt, dass die Formel 5000 (oder Formel A) für manchen Rennwagenhersteller recht einträglich wurde, das wollte sich der Engländer nicht entgehen lassen. Er gab im Juni 1969 ein neues Chassis in Auftrag, erst im Spätsommer war es fertig, entworfen von Designer Martin Wade. Zunächst wurde der keilförmige Renner Lotus 68 genannt, dann erhielt er die Bezeichnung 70. Ins Heck des Autos wurde ein Ford-V8-Motor eingebaut, für Kunden war der Einsatz von Chevy-Fünfliteraggregaten vorgesehen.

Lotus verpasste die Deadline, den Wagen beim September-Rennen in Riverside einzusetzen, erst zum Lauf in Sebring vom 28. Dezember war er fertig. Andretti lag mit dem Lotus 70 im ersten Lauf locker in Führung (von Startplatz 2 losgefahren), bevor sich nach zwölf Runden der Motor verabschiedete. Die Darbietung reichte jedoch, um die Bestellbücher bei Lotus zu füllen. Daraufhin wurden verschiedene Chassis gebaut, als Lotus 70 oder als Lotus 70B. Angeblich gibt es sechs verschiedene Chassis, andere Quellen sprechen von neun Chassis.

Der abgebildete Wagen von Andretti kam 1970 unter George Follmer zum Einsatz, wobei zwei Siege und vier Podestplatzierungen heraussprangen. Der Wagen wechselte einige Male den Besitzer und wurde zuletzt 2012 von Bonhams zur Auktion gebracht, mit einem Preisschild von 160.000 Dollar.

Beim neuen Rätsel lohnt es sich, einen Moment bei unserem Bild zu verweilen: Sie sollten schon genau hinschauen, um auf die korrekte Lösung zu kommen. Wie so oft geben nicht die Rennwagen den entscheidenden Hinweis, sondern was sonst auf dem Bild zu erkennen ist. Klar möchten wir von Ihnen nicht das komplette Startfeld aufgelistet erhalten – ein Pilot aus den ersten Reihen reicht zum Anfang vollständig.

Wer also ist hier zu sehen?

Vor allem: Wo und wann ist das Bild entstanden?

Machen auch Sie mit – viel Spass beim Rätseln und viel Glück!

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