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Renault: Kampfansage von Geschäftsleiter Budkowski

Von Vanessa Georgoulas
Renault-F1-Geschäftsleiter Marcin Budkowski

Renault-F1-Geschäftsleiter Marcin Budkowski

Der frühere FIA-Angestellte Marcin Budkowski, jetzt Geschäftsleiter des Renault-Rennstalls, wagt eine Kampfansage für 2019. Das französische Werksteam sei nach drei Aufbaujahren bereit für den Angriff.

Seit der Rückkehr als Formel-1-Werksteam hat sich Renault stetig verbessert: Die Saison 2016 schloss der Rennstall aus Enstone noch als Gesamtneunter der Team-Wertung ab, im folgenden Jahr konnte man sich auf den sechsten Platz verbessern und in der jüngsten Saison durfte man sich über die vierte Position und den Titel «Best of the Rest» hinter den grossen Drei (Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing) freuen.

Doch damit will man sich beim französischen Autobauer nicht begnügen, wie Geschäftsleiter Marcin Budkowski im «Auto Hebdo»-Interview betont. «Wir verfolgen einen langfristigen Plan und heuern nicht nur erfahrene Leute an, sondern auch junge Ingenieure, die frisch von der Uni kommen. Wir investieren in die Zukunft und schauen nicht auf die kurzfristigen Ergebnisse, denn wir befinden uns noch im Aufbau», erklärt er zwar.

Dennoch gibt sich der 41-jährige Pole auch kämpferisch: «Wir hätten im vergangenen Jahr noch besser abschneiden können, wäre es um den kurzfristigen Erfolg gegangen, aber uns geht es vielmehr darum, ein Team aufzubauen, das den Titel holen kann. Und nach drei Aufbaujahren stehen nun drei Angriffsjahre auf dem Programm.» Mit Nico Hülkenberg und Neuzugang Daniel Ricciardo sind die Franzosen auch bestens aufgestellt.

So gut die Zukunftsaussichten auch sind – Budkowski übt sich rückblickend auch in Selbstkritik: «Wenn die Frage lautet, ob wir den bestmöglichen Job bei der Entwicklung des R.S.16 gemacht haben, dann lautet die Antwort: Nein. Unsere Fortschritte waren nicht so beachtlich wie 2017, dessen sind wir uns durchaus bewusst. Es ist denn auch etwas enttäuschend, dass wir nicht näher an die ersten Drei herankommen konnten, aber das treibt uns nur weiter an, entsprechende Massnahmen zu unternehmen und unsere Arbeitsweise zu überdenken.»

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