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Charles Leclerc: In Gedanken bei Papa und Jules

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Charles Leclerc war emotional. Denn für ihn war die offizielle Präsentation des neuen Ferrari etwas ganz Besonderes. Denn er dachte dabei auch an zwei besondere Menschen.

In Gedanken war er bei seinem Vater und bei seinem Kumpel Jules Bianchi. «Sie haben mir massiv geholfen, Ziele zu erreichen. Sie haben mir auch geholfen, als Fahrer zu wachsen, ohne sie hätte ich diese Möglichkeit gar nicht. Es ist ein sehr emotionaler Tag. Ein Traum wird wahr», sagte der Monegasse Sky Sports F1.

Bianchi war stets Vorbild und Vertrauter für Leclerc, das betont er immer wieder. «Ich habe den Großteil meines Lebens damit verbracht, gegen Jules Rennen zu fahren. Wir sind zusammen aufgewachsen und haben fast jedes Wochenende auf der Kartbahn seines Vaters verbracht. Ich bin gegen niemanden anderen so oft Rennen gefahren, wie es bei Jules der Fall war. Diesen Rekord kann man nicht brechen», sagte er einmal.

Beim Japan-GP 2014 verunglückte Bianchi bei einem tragischen Unfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Im Sommer 2015 verstarb der junge Bianchi in Nizza.

Im Jahr 2017 verlor Charles eine weitere Bezugsperson - seinen Vater, Hervé Leclerc, der seinen Sohn bei dessen Aufstieg im Motorsport stets unterstützte.

«Für mich ist es eine großartige Möglichkeit neben Sebastian. Er ist ein solcher Champion, ich kann definitiv eine Menge von ihm lernen», sagte Leclerc: «Ich denke nicht an die WM. Ich denke daran, was ich aller verinnerlichen muss. Sebastian ist zwar meine Messlatte, aber derzeit denke ich nur an die Arbeit.»

Vettel ist nicht nur der erste Fahrer im neuen Auto bei den Tests in Barcelona ab Montag, er ist auch sonst die Nummer 1. Teamchef Mattia Binotto: «Wenn im ersten Teil der Saison gewisse Situationen auftreten, dann heißt unsere Priorität Sebastian. Das ist ganz normal. Er soll uns zum Titel führen. Das ist keine Benachteiligung von Leclerc, das ist Chancenoptimierung für Ferrari.»

Leclerc ist sich trotzdem sicher: «Das wird eine unglaubliche Saison. Der Schlüssel wird sein, alle zusammen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir das tun werden.»

Einsatzplan bei den ersten Wintertests

Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel
19./21. Februar: Charles Leclerc

Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen
19./21. Februar: Pierre Gasly

Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat
19./21. Februar: Alex Albon

Haas
18. Februar: Romain Grosjean
19. Februar: Kevin Magnussen
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen

McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz
19./21. Februar: Lando Norris

Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez
19./21. Februar: Lance Stroll

Mercedes, Renault, Alfa Romeo-Sauber und Williams haben ihre Pläne noch nicht bestätigt.

Formel 1 2019

Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)
18. Februar: Force India (Barcelona)
18. Februar: Williams (Barcelona)
18. Februar: Renault (Barcelona)

Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona

Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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