Erste Bilder vom Williams FW42, Lance Stroll schimpft
Das englische Traditions-Team hat die ersten, Computer-generierten Bilder vom kommenden Modell FW42 veröffentlicht. Bei der Präsentation vom 11. Februar hatte der dritterfolgreichste Rennstall der Formel 1 (nach Ferrari und McLaren) einfach einen 2018er Wagen mit der neuen Lackierung präsentiert.
Wie der FW42 wirklich aussieht, wissen wir jedoch noch immer nicht. Denn gemessen an Rennern wie von Mercedes wirken die veröffentlichten Bilder wie eine Rohversion eines 2019er Renners. Innovation? Fehlanzeige. Williams scheint allen gängigen Trends brav zu folgen, aber als Trendsetter würden wir dieses Auto nicht bezeichnen. Wir wagen zu sagen: Schon am 18. Februar, wenn die Autos auf den Circuit de Barcelona-Catalunya hinausfahren und die Wintertests beginnen, wird der Wagen anders aussehen.
Inzwischen tritt der Kanadier Lance Stroll gegen seinen früheren Arbeitgeber Williams nach. Stroll ist 2017 und 2018 für die Engländer gefahren und erlebte im vergangenen Jahr eine ernüchternde Saison – WM-Drittletzter. Vielleicht sind die Worte von Stroll eine Retourkutsche für die Äusserungen von Williams-Technikchef Paddy Lowe, der in den Raum gestellt hat, dass Stroll mit 18 vielleicht zu früh in die Formel 1 gekommen sei.
Jedenfalls erklärt Stroll im Gespräch mit dem Journal de Montréal: «Ich kann nur sagen, dass im vergangenen Jahr kein einfaches Auto auf die Räder gestellt worden ist und die Techniker nicht wussten, wie sie es entwickeln sollen. Als ich nach dem WM-Finale erstmals in ein Auto von Force India stieg, war ich auf Anhieb um 1,4 Sekunden schneller, und das mit einem Fahrzeug, das ich nie zuvor aus der Nähe gesehen hatte. Diese Zeiten sagen alles. Aber ich will eigentlich nicht mehr zurückblicken.»
  
  Im Rahmen des Grossen Preises von Brasilian hatte Stroll gespottet: «Williams ist kein Wettbewerber, Williams kämpft nur ums Überleben. Das Auto ist einfach nicht gut genug. Wir sind das ganze Jahr im Hintertreffen. Seit Australien gibt es so gut wie keine Entwicklung. Ich glaube nicht, dass wir den Wagen in irgendeiner Form verbessert haben.»
  
  «Wenn ich mir dann anschaue, was beispielsweise Sauber erreicht hat. Die lagen zum Beginn des Jahres mit uns auf Augenhöhe, dann aber haben sie Riesenschritte nach vorne getan. Bei uns ging es nur ums Überleben.»
  
  Sich selber stellt der Millionärssohn ein gutes Zeugnis aus: «Ich bin als Pilot gereift. In meinem zweiten Formel-1-Jahr habe ich weiter Erfahrung sammeln können, ich habe viele Informationen verinnerlicht, auch wenn es ein schwieriges Jahr ist. Aber so geht das nun mal in diesem Sport. Du musst akzeptieren, dass es problematische Jahre gibt, das gehört zum Spiel.»
Formel 1 2019
Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
  15. Februar: Haas (Barcelona), Roll-out
  17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
  18. Februar: Sauber (Barcelona)
  18. Februar: Force India (Barcelona)
  18. Februar: Williams (Barcelona)
  18. Februar: Renault (Barcelona)
  
  Wintertestfahrten
  18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
  26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona
  
  Saison 2019
  17. März: Australien, Melbourne
  31. März: Bahrain, Sakhir
  14. April: China, Shanghai
  28. April: Aserbaidschan, Baku
  12. Mai: Spanien, Barcelona
  26. Mai: Monaco, Monte Carlo
  9. Juni: Kanada, Montreal
  23. Juni: Frankreich, Le Castellet
  30. Juni: Österreich, Spielberg
  14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
  28. Juli: Deutschland, Hockenheim
  4. August: Ungarn, Budapest
  1. September: Belgien, Francorchamps
  8. September: Italien, Monza
  22. September: Singapur, Singapur
  29. September: Russland, Sotschi
  13. Oktober: Japan, Suzuka
  27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
  3. November: USA, Austin
  17. November: Brasilien, São Paulo
  1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina
 
                             
                             
                             
                            

























