MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Schumacher und Barrichello im Zwist

Von Dennis Grübner
Nico Rosberg auf dem Weg zurück in Box

Nico Rosberg auf dem Weg zurück in Box

Nach einem harten Rennmanöver gegen Rubens Barrichello verteidigte Michael Schumacher seine Fahrweise. Nico Rosbergs Rennen endet in der Boxengasse.

«Der Mechaniker hat die Schraube nicht raufbekommen», lautete Nico Rosbergs eindeutige Erklärung zur Situation beim Boxenstopp. Auf drei Reifen fuhr der 25-jährige noch bis ans Ende der Boxengasse, wo er seinen Wagen abstellen und das Rennen vorzeitig beenden musste. Der Reifen verselbstständigte sich währenddessen. Zunächst rollte er durch die Box von Sauber, bevor er dann sogar in die Luft aufstieg und einen Mechaniker im Williams-Team traf.

«Ich war schon drüben bei Williams, ihm ist nicht viel passiert», gab Rosberg Entwarnung. «Er ist ein guter Kumpel von mir, hat eine angeknackste Rippe. Kurz nach dem er behandelt wurde, war aber schon wieder in der Box und hat beim Stopp von Rubens Barrichello mitgearbeitet.»

Wohin die Reise im Rennen für Rosberg gegangen wäre, lässt sich nur vermuten. «Ich konnte noch nicht einmal Petrov folgen. Sechster hätten wir aber werden können.»

Durch Michael Schumachers elften Platz verpasste das Team in Ungarn die Punkteränge gar komplett. Kurz vor dem Rennende verlor der siebenfache Weltmeister das entscheidende Duell gegen den neu bereiften Rubens Barrichello. Dabei setzte sich Schumacher extrem hart zu wehr. Barrichello hatte Glück, nicht in die Mauer zu fahren, musste sogar in die Boxengassenausfahrt, bevor es kurz vor dem Gras gerade so zurück auf die Strecke ging.

«Es war genug Platz, dass er durchgepasst hat», so Schumachers Sicht der Dinge. «Meine Absicht war es, die Linie zuzumachen. Ich habe ihm vorgeschlagen, die andere Seite zu nutzen. So war es eben ein bisschen eng für ihn.» Teamchef Norbert Haug sah die Aktion ähnlich: «Michael fährt die Linie entlang und zieht nicht weiter rüber. Man darf das nicht überbewerten.»

Schumachers ehemaliger Teamkollege bei Ferrari sah das natürlich etwas anders: «Ich mag faire Duelle, aber das war alles andere als fair! Wenn er in den Himmel kommen will, falls er in den Himmel kommt, soll er es tun. Ich will jedenfalls noch nicht in den Himmel. Die Kommissare sollen entscheiden was passiert.»

Das werden die nun tun. Nach dem Rennen wurden beide Fahrer zur Rennleitung gebeten, um ihre Statements zu der Szene abzugeben. Ein Urteil ist noch nicht gesprochen.

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