Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP3 Bahrain: Ferrari-Ass Charles Leclerc Schnellster

Von Vanessa Georgoulas
Wie schon am Vortag im ersten Training sicherte sich Charles Leclerc auch in der letzten freien Trainingsstunde von Bahrain die Bestzeit. Sebastian Vettel blieb 0,169 sec langsamer als der Monegasse.

Obwohl die letzte freie Trainingsstunde vor dem Qualifying in der Nachmittagshitze stattfand und deshalb nicht viel Aussagekraft für das am Abend stattfindende Abschlusstraining hatte, wurden die Zuschauer am Bahrain International Circuit gleich von Anfang an unterhalten, denn McLaren-Rookie Lando Norris und Alfa Romeo-Aufsteiger Antonio Giovinazzi verloren keine Zeit und verliessen die Box bereits zu Beginn der Session.

Die Beiden blieben nicht lange alleine und es dauerte auch keine fünf Minuten, bis der erste GP-Pilot Probleme bekundete: Williams-Neuling George Russell meldete über Boxenfunk, dass sein DRS nicht funktioniert, während sich auch das Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Charles Leclerc aufmachte, um die Streckenzeit zu nutzen. Letzterer erlebte kurz darauf gleich zwei Schrecksekunden, erst patzte er in der vierten Kurve, dann in den letzten Kurven, weshalb er nicht an die Zeit seines Teamkollegen herankam.

Die Silberpfeile rückten erst 20 Minuten nach dem Start der Session aus, wobei Melbourne-Sieger Valtteri Bottas den Anfang machte. Der Finne gab gleich auf den weichen Reifen Gas und sicherte sich mit 1:31,169 min die Spitzenposition. Lewis Hamilton geriet bei seinem ersten Versuch in den Verkehr und brach die Runde ab, als ihm ein Racing-Point-Renner im Weg stand. Er sorgte kurz darauf aber für Wiedergutmachung und sicherte sich die Spitzenposition mit einer Zehntel Vorsprung auf seinen Teamkollegen.

Die Red Bull Racing-Piloten Max Verstappen und Pierre Gasly hatten bis zur Halbzeit noch keinen schnellen Versuch unternommen, sodass Nico Hülkenberg im Renault die drittschnellste Rundenzeit bejubeln durfte. Allerdings nur, bis Verstappen loslegte und Hamiltons Bestmarke um 57 Tausendstel unterbot, während Sergio Pérez die Box ansteuern musste, weil er sich offenbar einen Plattfuss am linken Hinterreifen eingefangen hatte.

Die Ferrari- und Mercedes-Piloten rückten daraufhin noch einmal aus und Leclerc setzte sich mit 1:29,569 min an die Spitze – mit 1,390 sec Vorsprung auf Verstappen. Vettel kam bis auf 0,169 sec an die Bestzeit seines Teamkollegen heran, Hamilton, der hinter dem Red Bull Racing-Star landete, fehlten schon mehr als 1,4 sec, Australien-Sieger Bottas war 1,5 sec von der Spitze entfernt. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner beschwichtigte jedoch: «Die Bedingungen sind wirklich nicht mit jenen vergleichbar, die wir für das Qualifying erwarten, deshalb sollte man nicht zu viel in die Abstände hineininterpretieren.»

Ein Rückstand stach dennoch ins Auge: F1-Rückkehrer Robert Kubica, der nach Problemen mit dem Auto mit einem neuen Unterboden unterwegs war, fehlten satte 5,8 sec auf die Bestmarke des 21-Jährigen aus Monte Carlo. Sehr viel besser lief es für Haas-Pilot Romain Grosjean, der sich in den letzten Runden auf die dritte Position schieben konnte, bevor er die Box ansteuerte und in der Folge durchgereicht wurde. Auch Lando Norris war in den letzten Minuten schnell unterwegs und die Mercedes-Piloten zeigten sich auch noch auf der Piste.

An der Spitze änderte sich nichts mehr, Leclerc war mit 1:29,569 min der Schnellste, dahinter folgten Vettel, Hamilton, Bottas, Grosjean, Hülkenberg, Norris, Verstappen, Carlos Sainz und Daniil Kvyat auf den weiteren Top-10-Rängen. Kimi Räikkönen, Pierre Gasly, Kevin Magnussen, Lance Stroll, Pérez, Ricciardo, Alex Albon, Giovinazzi, Russell und Kubica, der seinen Rückstand auf knapp vier Sekunden drücken konnte, komplettierten die Zeitenliste.

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