Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton (Mercedes/1.): «Der arme Leclerc!»

Von Mathias Brunner
Sieger Lewis Hamilton

Sieger Lewis Hamilton

​Weil der Motor des Ferrari-Piloten Charles Leclerc Mucken machte, kam Mercedes in Bahrain zu einem unerwarteten Doppelsieg. Lewis Hamilton: «Dieser Charles Leclerc kann einem wirklich leid tun.»

Lewis Hamilton hatte eben seinen 74. Sieg in der Formel 1 eingefahren, da meldete sich der Engländer so am Funk: «Das tut mir sehr leid für Charles. Wir haben gegen Ferrari sehr viel Arbeit.» Der fünffache Weltmeister weiss genau: Ohne den Fahrfehler von Vettel und das Pech von Leclerc wäre für Mercedes höchstens Rang 3 möglich gewesen.

Unmittelbar nach Hamiltons drittem Sieg in Bahrain (nach 2014 und 2015) sagte der Mercedes-Star: «Ich musste nach dem Aussteigen sofort zu Leclerc hinübergehen und sagen, dass es mir sehr leidtut. Er ist das ganze Wochenende so stark gefahren, dieser Sieg hätte wirklich ihm gebührt.»

«Natürlich freuen wir uns über den Sieg, aber uns ist auch bewusst: Wir konnten den Speed von Ferrari nicht mitgehen, dieser Sieg hätte Charles Leclerc gebührt, keine Frage.»

«Mit Sebastian Vettel war das ein heisser Tanz. Der Zweikampf mit Seb war wirklich der Hammer. Ich griff in der vierten Kurve aussen an, dann kam der Dreher von Vettel. Zunächst war ich nicht sicher, ob wir uns nicht vielleicht berührt hatten. Dort hatten wir heute Nacht massiven Gegenwind, ich gab in der Bremszone alles, um ihn aussen zu attackieren, zum Glück hat das geklappt.»

«Als Team ist dies das bestmögliche Ergebnis. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir viel Arbeit haben.»

Als sich die Fahrer auf die Siegerzeremonie vorbereiteten, sagte Hamilton zu Leclerc: «Du warst so stark da draussen, ich bin sicher, du wirst noch oft gewinnen. Ich weiss, das ist hart jetzt, aber es ist dennoch dein erstes Podium in der Formel 1. Versuch es zu geniessen.»

«Was für ein Tag! Der Sieg kam völlig unerwartet. Schon der Start war nicht gut, obschon ich so oft geübt hatte. Mein zweiter Reifensatz war eine Katastrophe, zum Schluss lief es wieder besser. Aber niemand kann das schönreden – dieser Sieg hätte Leclerc gehört. Das ist Formel 1: Einige Rennen verlierst du, und manchmal fällt dir auch etwas in den Schoss. Der Wind war auch echt knifflig, Gegenwind an einigen Stellen, Rückenwind an anderen, ständig musste ich auf Windböen gefasst sein.»

«Mit Leclerc müssen wir weiter rechnen. Er hat schon 2018 angedeutet, was in ihm steckt. Jetzt sitzt er in einem Ferrari, und das ist ein Siegerauto, also war es logisch, dass er da vorne auftaucht. Auch wenn das viele so früh in der Saison nicht erwartet hätten.»

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