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Pierre Gasly: Disqualifikation nach Q1-Bestzeit

Von Rob La Salle
Pierre Gasly

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Red Bull Racing-Pilot Pierre Gasly wurde nach dem Baku-Qualifying disqualifiziert, weil die Benzindurchflussmenge überschritten wurde. Für den Franzosen, der ohnehin aus der Boxengasse starten muss, ändert sich nichts.

Für Pierre Gasly gab es im Abschlusstraining zum Aserbaidschan-GP nichts zu holen. Denn der Red Bull Racing-Pilot hatte es am Freitag verpasst, auf Geheiss der Regelhüter an die Waage abzubiegen, weshalb er den vierten Saisonlauf aus der Boxengasse in Angriff nehmen muss. Das hielt den jungen Franzosen aber nicht davon ab, im ersten Qualifying-Segment noch die schnellste Runde zu drehen.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko, der am Qualifying-Samstag seinen 76. Geburtstag feierte, erklärte im ORF-Interview: «Das ist die Ironie des Schicksals. Gasly hatte keinen Druck, er wusste, er musste nur eine Rundenzeit fahren, die innerhalb der 107 Prozent liegt. Und da hat er jetzt endlich gezeigt, was in ihm steckt, aber leider ist das für die Katz. Er hatte das Auto gleich abgestimmt wie Max Verstappen. Und ich habe ihm noch gesagt, fahr locker, 107 Prozent, mehr brauchen wir nicht, und dann haut er eine Bestzeit hin – so geht das halt.»

Doch nach dem Ende des fast zwei Stunden dauernden Qualifyings, das durch die Unfälle von Robert Kubica und Charles Leclerc gleich zwei Mal unterbrochen worden war, wurde Gasly vom Abschlusstraining disqualifiziert. Der Grund: In seinem Dienstwagen wurde die erlaubte Benzindurchflussmenge von 100 kg pro Stunde überschritten, als er seine schnellste Runde fuhr.

Der 23-Jährige aus Rouen bekam auch noch eine Strafe für einen ausserplanmässigen Getriebewechsel aufgebrummt. Für den Teamneuling ändert das nichts, er muss ja ohnehin aus der Boxengasse ins vierte Kräftemessen der Saison steigen. «Das Auto fühlte sich gut an, und es war natürlich schön, die Bestzeit zu fahren», erklärte er nach getaner Arbeit und noch vor der Disqualifikation.

Und Gasly verriet auch: «Wir haben nicht mit diesem Tempo gerechnet, denn wir haben den Motor nicht aufgedreht. Wir haben den Rennmodus eingelegt, um die Laufzeit zu verlängern und die Performance war sehr gut. Ich denke, unser Auto ist gut genug, um einige Punkte zu holen und ich werde von der ersten bis zur letzten Rennrunde Gas geben, um möglichst weit nach vorne zu kommen.»

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