Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Barrichello unversöhnlich

Von Peter Hesseler
Rubens Barrichello schluckt Ärger über Schumi runter

Rubens Barrichello schluckt Ärger über Schumi runter

Der Brasilianer hakt das Schumacher-Foul von Budapest und die schwache Entschuldigung des Deutschen ab, wird beides aber nicht vergessen.

Rubens Barrichello ist immer noch angefressen. Der Williams-Pilot war beim Überholen in Budapest am 1. August von Michael Schumacher beinahe gegen die Boxenmauer gedrängt worden.

«Es war das schlimmste Manöver, dass mir in meiner Karriere untergekommen ist», so Barrichello nach dem Rennen.

Einen Tag später hatte sich Übeltäter Michael Schumacher auf seiner Homepage entschuldigt, das Manöver sei zu hart gewesen, die FIA-Kommissare hätten ihn (Schumacher) zurecht mit einer Rückversetzung für den Belgien-GP bedacht und es tue ihm leid, falls sich Barrichello dadurch gefährdet gefühlt habe. Die Entschuldigung klang nicht vollkommen überzeugend.

Nun sagt Barrichello: «Im Leben geht es um gegenseitigen Respekt und Vergebung. Ich habe von seiner Entschuldigung durch die Presse erfahren. Ich habe keinen Anruf erhalten, ich habe nichts zu bedauern. Jetzt ist es Zeit, nach vorne zu schauen.»

Er habe überdies seine Meinung zu dem Vorfall, werde aber fortan darüber schweigen. Man könne sich keine Animositäten auf der Strecke erlauben, weil «wir uns gegenseitig verletzen könnten.»
 

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