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Niki Lauda: Bewegende Worte vom Mercedes-Team

Von Rob La Salle
​Die österreichische Rennlegende Niki Lauda ist nach einer Totenmesse im Wiener Stephansdom zur letzten Ruhe gebettet worden. Mit rührenden Worten nimmt sein Mercedes-Team Abschied.

Tausende Menschen haben Niki Lauda die letzte Ehre erwiesen. Sie haben teilweise stundenlang ausgeharrt vor dem Wiener Stephansdom, um am Sarg des 25fachen GP-Siegers leise Servus zu sagen. Viele weinten, einige knieten nieder, so mancher zog ein rotes Kapperl. Viele Fans konnten sogar an der Totenmesse für den Formel-1-Champion der Jahre 1975, 1977 und 1984 teilnehmen.

Unter der langen Liste geladener Trauergäste waren auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton, Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Weltmeister Nico Rosberg und GP-Sieger Valtteri Bottas. Sie sind die Speerspitze jenes Mercedes-Rennstalls, bei dem Lauda als Aufsichtsrats-Chef wesentlich an der unglaublichen Serie von fünf WM-Titeln in Folge beteiligt gewesen ist, bei den Piloten und im Konstrukteurs-Pokal.

Dieses Mercedes-Team hat im Laufe des GP-Wochenendes von Monaco ein Video aufgenommen, um sich von Niki Lauda zu verabschieden.

Teamchef Toto Wolff sagt: «Aus unserer sieben Jahre langen, gemeinsamen Reise durfte ich so viele schöne Erinnerungen mitnehmen. In diesem Video sollen einige Menschen von diesen Erinnerungen erzählen, sie sollen über den Menschen Niki sprechen, nicht über den Vorstands-Chef Lauda, sondern über unseren Freund. Einige dieser Geschichten sind lustig, andere sind traurig. Aber ich glaube, diese Sammlung unterstreicht sehr angemessen, wir sehr wir unseren Freund vermissen werden.»

Das Catering-Personal erzählt im Film vom Charmeur Lauda, dem niemand einen Wunsch abschlagen konnte – weder bei der Musik, noch bei der Air-Condition, die für den Wiener ständig auf 25 Grad gedreht werden musste. Wir hören auch von einer Geschichte im Rahmen der FIA-Gala in Wien, die in Nikis Haus endete.

Lewis Hamiltons Chefmechaniker Nathan Divey gibt zum Besten: «Wenn Lewis auf dem Weg zu einem guten Ergebnis ist, werde ich immer nervös. Ich neige dann dazu, an meinen Fingernägeln zu kauen. Wenn Niki das sah, kam er jeweils zu mir herüber, klopfte wir wie ein tadelnder Vater auf die Hand und meinte: ‘Mach dir keine Sorgen, er weiss schon, was er macht. Vertrau ihm!’ Niki hatte auf das ganze Team einen überaus beruhigenden, vertraueneinflössenden Einfluss.»

Sportdirektor Ron Meadows erzählt: «Eine Weile wollte Niki uns davon überzeugen, dass wir doch Red Bull Racing unsere Mercedes-Motoren geben sollten. Er meinte: ‘Das wäre wunderbar, denn das sind Gegner, an welchen wir uns steigern können.’ Wir mussten ihn eine Weile davon überzeugen, dass wir auch so Weltmeister werden können. Niki war eine unfassbare Bereicherung für uns alle. Ohne ihn wäre dieses Team heute nicht fünffacher Weltmeister.»

Das ganze Video sehen Sie hier.

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