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Sebastian Vettel fordert keine Strafe für Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist enttäuscht über das Ergebnis der Revisionsverhandlung zu seiner Kanada-Strafe. Der Heppenheimer fordert dennoch keine Strafe gegen Lewis Hamilton, der im 2. Training einen Ausritt unternommen hat.

Kurz vor dem Start zum zweiten freien Training in Le Castellet setzten sich die Regelhüter von Kanada noch einmal zusammen, um über die von Ferrari geforderte Neubewertung der 5-sec-Strafe gegen Sebastian Vettel zu beraten. Die Scuderia hatte gemäss Artikel 14.1. des sportlichen Reglements eine Revision der Entscheidung gefordert, die Vettel den Sieg gekostet hatte. Doch die Regelhüter befanden: Von den sieben vorgelegten Beweisen seien nur zwei neu, und beide seien weder signifikant noch relevant genug, um den Fall noch einmal aufzurollen.

Ein enttäuschendes Urteil für alle Ferrari-Fans und natürlich auch für Vettel selbst. Der vierfache Weltmeister, der in der vergangenen Woche seiner langjährigen Liebe Hannah Sprater das Ja-Wort gegeben hat, gestand vor laufender Kamera gewohnt offen: «Ja, das sit enttäuschend, wenn auch nicht überraschend. Aber ich glaube, es bringt jetzt auch nichts, da noch lange darüber zu reden. Ich habe meine Meinung dazu, und die werde ich auch nicht ändern, aber das ändert jetzt auch nichts mehr.»

«Wer daran schuld ist, weiss ich auch nicht, aber ich glaube einfach, dass es auch für die Leute vor dem Fernseher und auf den Tribünen schade ist. Die wollen eigentlich den Sport sehen und für die sieht das scheisse aus», fügte der Heppenheimer an, der aber auch betonte: «Ich habe in den letzten beiden Wochen wirklich nicht darüber nachgedacht. Natürlich ist es enttäuschend zu hören, dass man sich das nicht einmal mehr anschaut. Aber so ist das jetzt. Wir müssen das nun hinter uns lassen.»

Dass Lewis Hamilton für seinen Ausritt im zweiten freien Training keine Strafe kassierte, obwohl er Verstappen beim Zurückfahren auf die Piste im Weg stand, findet Vettel trotzdem richtig: «Ich bin kein Fan von diesen ganzen Strafen. Klar, man kann sagen: Gleiches Recht für alle. Aber andererseits finde ich auch, irgendwo müssen wir auch mal die Kurve kriegen. Weil so kann’s ja nicht weitergehen mit den ganzen Paragraphenreitern. Ich finde nicht, dass sowas im freien Training bestraft werden muss. Oder auch im Rennen. Ich meine, er hat dann genug mit seinem Auto zu kämpfen, wenn er wieder auf die Strecke kommt. Da kann man in dem Moment nicht in den Rückspiegel schauen, aber das wird von uns erwartet.»

Und was sagt Vettel zu den Neuerungen an seinem Ferrari, die unter anderem den Frontflügel und den Unterboden betreffen? «Ich bin noch nicht zufrieden mit dem Update, weil es noch nicht so gut funktioniert, wie wir uns das erhofft hatten. Wir tun uns noch schwer, ich glaube, das ist die grosse Erkenntnis. Wir sind noch nicht ganz zufrieden und noch nicht ganz da, wo wir sein wollen. Wie man heute sehen konnte, war Mercedes bärenstark. Ich denke, Red Bull Racing muss man auch im Auge behalten mit den neuen Teilen. Aber wir müssen uns auf uns konzentrieren, denn wir können uns noch steigern. Vielleicht finden wir noch was über Nacht. Es wird mit Sicherheit aber kein einfaches Rennwochenende.»

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