MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Harry Shaws Eltern: Emotionales Treffen mit Hamilton

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Harry Shaw

Lewis Hamilton und Harry Shaw

Die Eltern des verstorbenen Harry Shaw haben Lewis Hamilton getroffen. Für beide ein ganz besonderes Erlebnis: Ihr Sohn war ein großer Fan des Briten.

Ein Treffen mit seinem großen Idol war Harry Shaw nicht mehr vergönnt. Er starb am 1. Juni an einer seltenen Form von Knochenkrebs. Seine Eltern aber konnten nun «Danke» sagen, als sie Lewis Hamilton trafen.

«Es war wundervoll, Danke sagen zu können», sagte Harrys Vater. Hamilton erzählte noch einmal die besondere Geschichte aus seiner Sicht. Harry hatte vor dem Rennen in Barcelona eine Nachricht an Hamilton geschickt, die ihn tief berührte.

Der Brite war am Renntag unschlüssig, unsicher, wie wohl laufen würde. Doch dann kam ein Video des kleinen Jungen, der Hamilton Glück wünschte und sich für die Geschenke bedankte, die ihm Mercedes beziehungsweise Hamilton zukommen ließen. Denn der Junge war ein großer Fan.

«Samstag war schwierig, aber am Sonntag habe ich eine großartige Nachricht bekommen. Er wurde meine Inspiration. Harry hätte für seine Nachricht jeden andern Fahrer auswählen können. Doch er schickte sie in dieser für ihn so schwierigen Zeit an mich. Das schätze ich sehr», so Hamilton, der Harry als seinen «spirituellen Engel» bezeichnete. Er widmete den Sieg seinem kleinen Fan. «Das hat uns so viel bedeutet», so Harrys Vater.

Nach dem Rennen überraschte Mercedes den Jungen mit einer Nachbildung von Lewis Hamiltons Silberpfeil, der vor dem Haus der Familie aufgestellt wurde. Mit dabei waren der Original-Siegerpokal aus Spanien und die Handschuhe, die Hamilton beim Rennen in Spanien trug.

Bei Harry war im August 2018 Krebs diagnostiziert worden, eine seltene Form von Knochenkrebs («Ewing-Sarkom»). Am 29. April 2019 gaben ihm die Ärzte noch eine Woche zu leben, doch Harry kämpfte, am Ende bis zum 1. Juni, als er schließlich verstarb.

«Harry starb in Frieden, zuhause in seinem eigenen Bett, umgeben von seinen Spielzeugen und den Menschen, die er liebte. Die Wahrheit ist aber auch, dass die vergangenen Wochen seines Lebens von schrecklichen Schmerzen geprägt waren, die kein Mensch aushalten sollte, erst recht kein Fünfjähriger.»

Die Eltern haben eine Charity-Seite eingerichtet. Dort kann gespendet werden, um die Erforschung des «Ewing-Sarkom», an dem Harry erkrankt war, zu unterstützen. Bis heute kamen bereits rund 275.000 Pfund zusammen.



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