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Juan Manuel Correa (Alfa Romeo): Angst um das Bein

Von Mathias Brunner
Juan Manuel Correa

Juan Manuel Correa

​Der US-Amerikaner Juan Manuel Correa wird aus dem künstlichen Koma geholt, denn die Zeit drängt – der schlimm verletzte rechte Unterschenkel muss operiert werden, um unumkehrbare Schäden zu vermeiden.

Die Familie des US-Amerikaners Juan Manuel Correa hat erneut über den Gesundheitszustand des 20jährigen Rennfahrers informiert. Es entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit, um den schlimm verletzten rechten Unterschenkel zu retten.

«Am Freitag ist Juan Manuel von der Beatmungs-Maschine abgehängt worden und wird behutsam aus dem künstlichen Koma geholt. Das ist ein grosser Fortschritt. Juan Manuel ist bei Bewusstsein, aber noch nicht vollständig wach. Die Ärzte sagen, nach zwei Wochen künstlichen Komas sei es normal, dass die Aufwachzeit etwas länger dauere. Juan Manuel ist noch immer sehr zerbrechlich und aus medizinischer Sicht anfällig, er bleibt auf der Intensiv-Station. Sein Zustand gilt nicht mehr als kritisch, jedoch als ernst.»

«Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit. Die grösste Aufmerksamkeit gilt jetzt nicht mehr den Lungen, sondern den schweren Beinverletzungen, die sich Juan Manuel in Belgien zugezogen hatte, dort notfallmässig operiert wurden, seither aber aufgrund der Lungenprobleme nicht weiter behandelt werden konnten. Juan Manuel ist vor allem deshalb aus dem künstlichen Koma geholt worden, um eine dringend notwendige, grosse Operation am rechten Unterschenkel auszuführen, andernfalls drohen unumkehrbare Schäden.»

Belgien und die Folgen

Der französische Formel-2-Fahrer Anthoine Hubert hat am 31. August sein Leben verloren. Auslöser der Tragödie war wohl Giuliano Alesi. Der Sohn des früheren GP-Stars Jean Alesi war wegen eines Reifenschadens von der Bahn abgekommen, trudelte auf die Bahn zurück, der dichtauf folgende Ralph Boschung musste abbremsen, der überraschte Hubert riss sich am Heck von Boschungs Wagen den Frontflügel ab, sein Arden-Renner krachte rechts in die Pistenbegrenzung, schleuderte auf die Fahrbahn zurück – direkt in den Weg des heranschiessenden Juan Manuel Correa. Für Hubert kam jede Hilfe zu spät, um 18.35 Uhr wurde er für tot erklärt.

Der in Ecuador geborene US-Amerikaner Correa, der sich beim fürchterlichen Unfall nicht genauer beschriebene, gravierende Brüche an beiden Beinen sowie Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen hatte, wurde nach dem Eintreffen ins Krankenhaus operiert und am 5. September zur weiteren Behandlung nach Grossbritannien transportiert. Dann traten Komplikationen auf – der in Ecuador geborene Correa musste ins künstliche Koma versetzt werden.

Die Familie schrieb danach: «Mit der Zeit sind als Konsequenz des massiven Aufpralls in Belgien neue Komplikationen aufgetaucht. Nach seiner Ankunft in London wurde bei Juan Manuel ein so genanntes ‘Acute Respiratory Distress Syndrome’ diagnostiziert, dieses akute Lungenversagen ist nach Unfällen dieser Art nicht unüblich. Unser Sohn hat einen Atemstillstand erlitten. Juan Manuel liegt deshalb jetzt auf einer Intensivstation, die auf Lungenverletzungen spezialisiert ist. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und wird beatmet.»

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