Jordan: Schumi hört auf

Eddie Jordan glaubt, dass Michael Schumacher zum Jahresende aufhören wird.

Jordan, der ehemalige Teamchef des gleichnamigen Teams, der Schumi 1991 in die Formel 1 holte und heute als Fernsehexperte der BBC fungiert, hat sich seine Meinung gebildet. Er spricht von einer «Eingebung».

Schumacher habe sich die Rückkehr leichter vorgestellt, sei jetzt desillusioniert und frustriert. Ausserdem habe der Vorfall mit Barrichello in Budapest (Boxenmauer-Foul) ihm vor Augen geführt, dass er von gestern sei und die fahrerische Ethik sich seit seinem Rücktritt 2006 radikal geändert habe. Überdies sei Teamchef Ross Brawn intern umstritten und das Team habe seine Ziele für 2011 zurückgesteckt. Ausserdem gingen zu viele Fahrer und Manager bei Mercedes GP ein und aus.

Er meint: Da raucht es gewaltig.

Das Team und Schumi selbst haben mehrfach versichert, 2011 weiter am Start zu sein. Und zwar gemeinsam.

Jordans Argumentationskette wackelt an allen Ecken und Enden. Man fragt sich, wer ihm die Eingebung ins Ohr geflüstert hat.