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Valtteri Bottas: So macht er sich Mut gegen Hamilton

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Der Finne Valtteri Bottas besitzt noch eine minimale Chance auf den WM-Titel 2019. Der sechsfache GP-Sieger und Mercedes-Fahrer macht sich mit einigen Erkenntnissen aus dem freien Training Mut.

Valtteri Bottas will den Glauben nicht verlieren. Der 30jährige Finne weiss: Er muss den Grossen Preis der USA gewinnen, gleichzeitig darf WM-Leader Lewis Hamilton nur Neunter werden oder Zehnter oder leer ausgehen. Nur so kann er die Entscheidung bis Brasilien hinauszögern.

Wie gross ist die Chance, dass dies passieren wird? Wenn wir auf diese Saison schauen, ist der Engländer nur einmal Neunter geworden, im Chaos-GP von Hockenheim. 2018 hatte der bärenstarke Brite nur einen Ausfall zu verzeichnen (in Österreich), Rang 5 war das schlechteste Ergebnis. 2017 wurde Lewis Neunter in Mexiko. 2016 gab es zwei Ausfälle (Spanien und Malaysia), die schlechteste Platzierung war ein siebter Rang (China). Wir sehen also: Bei halbwegs normalem Rennverlauf wird Hamilton hier in Texas zum sechsten Mal Formel-1-Champion.

Bottas will das alles nicht hören, er macht sich mit Erkenntnissen aus dem freien Training Mut. Der Finne sagt: «Das war einige Male eine enge Kiste zwischen Lewis und mir. Wenn wir uns die ganzen Durchschnitte ansehen, dann waren die Abstände zwischen Lewis und mir minimal.»

«Ich habe einige Fehler gemacht, das hat mich bessere Startplätze gekostet. Mexiko ist ein gutes Beispiel. Ich war ein wenig über dem Limit, um alles aus dem Wagen zu holen, der Unfall war die Folge.»

Bottas stand in dieser Saison letztmals in Silverstone auf der Pole-Position, das war am 13. Juli. Erstaunlicherweise hat Pole-Rekordmann Lewis Hamilton am 27. Juli bislang letztmals den besten Startplatz errungen, das war in Hockenheim. Eine Woche später eroberte Max Verstappen seine erste Pole, und seit der Sommerpause stehen nur noch Ferrari ganz vorne.


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