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Max Verstappen: Hamilton fuhr, als gäbe es uns nicht

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Wieder mal dicke Luft zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Der Niederländer unterstellt dem Champion, seine Gegner ignoriert zu haben. «Hamilton fuhr, als gäbe es uns nicht.»

Wir haben den Eindruck: So richtig dicke Freunde werden Max Verstappen und Lewis Hamilton nicht mehr. Im Anschluss an den Mexiko-GP hatte der Engländer seinen niederländischen Gegner hart kritisiert: «Jeder Fahrer ist ein wenig anders. Einige sind schlau, Einige sind sehr schlau und aggressiv und Einige sind blöd. Aus der Erfahrung heraus schenkst du gewissen Fahrern mehr Raum. Bei anderen Piloten ist das nicht notwendig, denn sie fahren voller Respekt. Aber Max? Bei ihm ist es einfach so, dass eine Kollision sehr wahrscheinlich ist, wenn du ihm keinen zusätzlichen Raum schenkst. Also machst du das eben die meiste Zeit. In dieser Situation hier in Mexiko war das nicht möglich. Ich erkenne bei ihm keine Absicht, es ist einfach so, als ob er solche Situationen magnetisch anzieht.»

Nun lief das alles umgekehrt. Verstappen erzählt über eine haarige Situation im Qualifying von Austin: «Wir versuchten alle, zur letzten Kurve hin ein wenig Raum für sich selber zu finden, um sauber in die Runde zu gehen. Da waren Seb und Charles vorne und Daniil Kvyat direkt vor mir. Wir machten alle langsamer, um eine Lücke zu erzeugen. Dann kam Lewis herangeflogen. Hamilton fuhr, als gäbe es uns alle gar nicht, ganz offenbar war es ihm egal, was wir da machen. Ich fand – okay, wenn ihm das egal ist, dann ist es mir auch egal und tauchte an seine Innenseite. Alle versuchen, die Gegner zu respektieren, wenn sie sich auf eine schnelle Runde vorbereiten. Weil er das nicht getan hat, wurde es sehr eng.»

Zum Schluss der Quali, als die Spitzenfahrer für einen letzten Schuss auf die Bahn gingen, meldete sich Max am Funk: «Sind wir nicht ein wenig zu früh rausgegangen?» Verstappen sagt nach dem Training dazu: «Nein, letztlich hat das keine Rolle gespielt, weil keiner von uns schneller geworden ist. Oft ist es so, dass eine Rennstrecke ganz zum Schluss am besten ist, aber dieses Mal war es nicht so,»

«Ich fand, der letzte Quali-Teil war kniffliger als etwa Segment 2, weil die Piste weniger Haftung bot. Es war schwierig, eine gute Runde zu fahren. Aber generell finde ich positiv, dass wir im Quali-Trimm näher an den Gegnern sind als vor einem Jahr. Da haben wir einen schönen Fortschritt erreicht. Fürs Rennen bin ich zuversichtlich, weil wir normalerweise im Grand Prix stärker sind als in der Quali.»

«Wir bewegen uns in die richtige Richtung, es war ein ruhiges Wochenende, die Abstimmung hat hier in Texas vom ersten Moment an gestimmt. Das schaut alles gut aus.»


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