Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Qualifying-Duelle: Wer setzt sich bei McLaren durch?

Von Rob La Salle
Lando Norris und Carlos Sainz

Lando Norris und Carlos Sainz

Bei den Qualifying-Duellen stehen die meisten Sieger bereits zwei Grands Prix vor dem Ende der Saison Fest. Nur bei McLaren liefern sich Carlos Sainz und Rookie Lando Norris ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Eine alte Rennsport-Weisheit lautet: Den ersten Gegner, den es zu schlagen gilt, ist dein eigener Teamkollege. Und auf einer schnellen Runde schmeckt der Sieg über den Stallgefährten besonders süss, wie etwa George Russell weiss. Der Williams-Rookie setzte sich in allen 19 Formel-1-Qualifyings, die er bisher bestritten hat, gegen Rückkehrer Robert Kubica durch.

Auch beim Racing-Point-Rennstall zeichnet sich zwei WM-Läufe vor dem Saisonende ein deutliches Bild ab, denn da hat Sergio Pérez im teaminternen Duell gegen Lance Stroll die Nase mit 16:3 klar vorn. Eine Überlegenheit auf einer schnellen Runde ist auch beim Red Bull Racing-Team auszumachen, wo Aufsteiger Alex Albon nur einmal vor Max Verstappen lag. Seinem früheren Teamkollegen Daniil Kvyat geht es bei Toro Rosso etwas besser: Der Russe lag in zwei von sieben Abschlusstrainings vor Rückkehrer Pierre Gasly.

Albon, der erst nach der Sommerpause zum A-Team von Red Bull befördert wurde, war hingegen sechs Mal langsamer als der schnelle Niederländer an seiner Seite. Der 23-jährige F1-Rookie konnte in den Rennen allerdings mehr Punkte sammeln als der siebenfache GP-Sieger: Während Verstappen seit dem Belgien-GP 54 WM-Zähler eroberte, holte Albon in seinen sieben Renneinsätzen für das Team aus Milton Keynes 68 Punkte.

Zum Vergleich: Das sind nur sechs Zähler weniger als Ferrari-Star Sebastian Vettel im gleichen Zeitraum erkämpft hat, und der Ferrari-Star stand immerhin in drei der vier Rennen, in denen er Punkte geholt hat, auf dem Podest – in Singapur feierte der Heppenheimer sogar den Sieg.

Im Quali-Duell gegen den jungen Charles Leclerc wird der vierfache Champion allerdings eine Niederlage einstecken müssen, denn in dieser Wertung liegt der Monegasse mit 11:8 uneinholbar in Führung. Vettels früherer Teamkollege Kimi Räikkönen hat es da besser: Der Weltmeister von 2007 konnte sich bereits elf Mal gegen Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi behaupten.

Auch bei Weltmeister Mercedes ist das Quali-Duell gelaufen: Der sechsfache Champion Lewis Hamilton führt sogar mit 12:7 gegen Valtteri Bottas. Über den gleichen Vorsprung verfügt auch Daniel Ricciardo im teaminternen Renault-Vergleich gegen Abschiedskandidat Nico Hülkenberg, genauso wie Kevin Magnussen, der zwölf Mal vor seinem Haas-Teamkollegen Romain Grosjean lag.

Spannend bleibt es hingegen beim McLaren-Team, denn da liefern sich der frühere Red Bull-Junior Carlos Sainz und WM-Neuling Lando Norris ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei den der 24-Jährige aus Madrid derzeit mit 10:9 die Nase vorn hat.

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