Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Chandhok: «Titel-Rekord von Hamilton wahrscheinlich»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

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Formel-1-Veteran und TV-Experte Karun Chandhok erklärt mit Blick auf den sechsten Titelgewinn von Lewis Hamilton: «Es sieht sehr danach aus, dass er Michael Schumachers Rekord sehr wahrscheinlich brechen wird.»

Formel-1-Veteran und TV-Experte Karun Chandhok erklärt mit Blick auf den sechsten Titelgewinn von Lewis Hamilton: «Es deutet alles darauf hin, dass er Michael Schumachers Rekord sehr wahrscheinlich brechen wird.»

Lewis Hamiltons Statistik ist beachtlich: Von den 248 Grands Prix, die der Mercedes-Star in seiner bisherigen GP-Karriere bestritten hat, beendete er 150 auf dem Podest und 83 davon als Sieger. Der Brite durfte auch schon 87 Mal von der Pole-Position in ein Formel-1-Rennen starten. Und in Austin sicherte er sich mit dem zweiten Platz die sechste Titelkrone.

Kein Wunder, fragt sich die Experten-Welt, wie lange die Erfolgssträhne des Ausnahmekönners aus Stevenage und seines Silberpfeil-Teams noch andauern wird. Immer mehr GP-Beobachter denken dabei laut darüber nach, ob Hamilton Michael Schumachers Titel-Rekord von sieben Gesamtsiegen übertrumpfen kann. Und nicht wenige trauen dies dem Sternfahrer zu.

So auch Karun Chandhok. Der frühere GP-Pilot, der mittlerweile als Experte des britischen PayTV-Senders Sky Sports F1 im Fahrerlager der Königsklasse unterwegs ist, schreibt in seiner Kolumne: «Die grösste Story des Austin-Wochenendes war natürlich Lewis sechster Titelgewinn. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie in meiner Kindheit alle dachten, dass Fangios Rekord von fünf Titeln niemals geknackt werden würde. Danach dachten wir, dass Michael Schumachers sieben WM-Titel ein Rekord für die Ewigkeit sind. Tatsächlich war das noch 2013 der Fall.»

«Aber nun deutet alles darauf hin, dass Lewis Michael Schumachers Rekord sehr wahrscheinlich brechen wird», fügt der GP-Veteran an. Und mit Blick auf den alten und neuen Weltmeister hält er fest: «An Hamilton scheiden sich die Geister der Fans. Es gibt viele Leute, die ihn lieben, und genauso viele, die mit ihm einfach nichts anfangen können.»

Und Chandhok verweist auch auf die Tatsache, dass der 34-jährige Silberpfeil-Pilot beim heimischen Publikum nicht ganz so gut ankommt wie es einige andere Formel-1-Ikonen taten. «Fahrer wie Ayrton Senna, Nigel Mansell, Michael Schumacher und Fernando Alonso hatten eine Unterstützung in ihren Heimatländern, die Lewis bisher aus irgendeinem Grund verwehrt blieb.»

«Aber ob man ihn nun liebt oder nicht ab kann: Man kann nicht in Frage stellen, dass er ein aussergewöhnlicher Fahrer ist, der Beste seiner Generation und sicherlich auch einer der Grössten aller Zeiten», fügt der 35-jährige Inder an.

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