Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Felipe Massa: «Formel E ist attraktiver als Formel 1»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa (rechts) mit seinem brasilianischen Kollegen Lucas di Grassi

Felipe Massa (rechts) mit seinem brasilianischen Kollegen Lucas di Grassi

​Am 22./23. November finden in Riad (Saudi-Arabien) die ersten beiden Rennen zur Formel-E-Saison 2019/2020 statt. Ex-GP-Star Felipe Massa findet: «Die Formel E ist schon heute attraktiver als die Formel 1.»

Interlagos, da werden viele Erinnerungen wach, etwa jene, als Felipe Massa vor seinem Heimpublikum den Grossen Preis von Brasilien gewann und die Ferrari-Box für Sekunden in Jubel ausbrach, davon überzeugt, dass ihr Felipe soeben Weltmeister geworden war. Dann jedoch ungläubiges Staunen, Enttäuschung, Wut – Lewis Hamilton hatte in der letzten Runde des dramatischen Rennens Timo Glock überholt und damit exakt jenen Platz gewonnen, den er brauchte, um Champion zu werden. Das alles liegt nun elf Jahre zurück, aber die Erinnerung daran ist vielen Fans noch immer sehr präsent.

Wie oft der inzwischen 38jährige Felipe Massa daran denkt, wie knapp er damals am Titel vorbeigeschrammt ist, wissen wir nicht. Was wir hingegen wissen: Am kommenden Wochenende gilt all seine Konzentration dem Formel-E-Auftakt in Riad (Saudi-Arabien). Der elffache GP-Sieger Massa geht in seine zweite Formel-E-Saison, im Venturi-Team, für das er in der vergangenen Saison mässiger Gesamt-15. geworden ist (Highlight: Rang 3 in Monte Carlo).

Massa ist von 2002 bis 2017 in der Formel 1 269 Mal an den Start gegangen, der Brasilianer weiss also, wovon er spricht, wenn er gegenüber meinem Kollegen Aaron Flanagan vom Mirror behauptet: «Die Formel E ist heute schon attraktiver als die Formel 1. Die Formel E tut genau das, was sie tun sollte – sie wächst und gedeiht. Wenn das mit einer Rennserie passiert, dann kommen die grossen Namen automatisch.»

«Ich war ja selber interessiert. Ich fuhr noch Grands Prix, da wollte ich unbedingt wissen, was in der Formel E abgeht. Es war die einzige Meisterschaft, die mich nach Abschluss meiner GP-Karriere interessiert hat. Ich konzentriere mich deshalb auf die Formel E, weil ich mehr an die Zukunft dieser Serie glaube als von jeder anderen. Es hat schon seinen Grund, warum ein Pilot, dem in der Formel 1 die Tür zufällt, sich zunächst mal in der Formel E umschaut.»

Massa steht nach dem mittelmässigen Abschneiden in der vergangenen Saison unter Druck. «Pah, Druck hatte ich meine ganze Karriere lang. Niemand sollte die Qualität dieses Startfelds hier unterschätzen. Jeder, der hier schnell ist, der wäre auch in der Formel 1 schnell.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 12