Valentino Rossi sucht das Glück

So nah stand Antonio Giovinazzi vor dem Rausschmiss

Von Vanessa Georgoulas
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

Auch in diesem Jahr tritt Alfa Romeo Racing mit Altmeister Kimi Räikkönen und Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi an. Letzterer stand 2019 noch kurz davor, sein Cockpit zu verlieren, wie Teamchef Frédéric Vasseur verrät.

Zugegeben, die zwei WM-Punkte, die Antonio Giovinazzi mit seinem Last-Minute-Crash im Belgien-GP 2019 weggeschmissen hat, hätten am Ende auch keinen Unterschied gemacht. Denn sein Alfa Romeo-Team trennten nach der Saison ganze 16 Zähler vom siebten Tabellenplatz, den letztlich das Racing Point F1 Team belegte. Dennoch stand der Italiener kurz davor, sein Cockpit zu verlieren, nachdem er Pouhon die Kontrolle über seinen C38 verloren hatte.

Retten konnte er sich schliesslich mit einem starken Auftritt beim Heimspiel in Italien, bei dem er den weggeschmissenen neunten Rang nachholte, wie Frédéric Vasseur gegenüber Motorsport.com erklärt. «Der Crash war für alle ein grosser Schock, denn wir hatten eine gute Chance, Punkte zu holen. Antonio kämpfte sich nach vorne und ganz am Schluss hatte er dann den Crash», erzählt der Alfa Romeo-Teamchef.

Danach habe man sich mit dem Crashpiloten zusammengesetzt und Klartext geredet, offenbart der Franzose. «Wir hatten eine harte Diskussion, denn diese Dinge können deine Karriere entscheiden. Wir dachten über die Zukunft nach und mussten in der Woche nach dem Rennen über die Situation sprechen. Er reagierte sehr gut darauf.»

Das war für Vasseur sehr wichtig, wie er betont. «Es lastete ein Riesendruck auf seinen Schultern, denn wir hatten beim Heimrennen von Alfa Romeo sehr viele wichtige Gäste vor Ort dabei. Ich denke, er hat in dieser Situation einen super Job gemacht», lobt das Team-Oberhaupt, und mahnt: «Das Problem von Antonio war, dass die Performance von uns zurückging, als er gerade in Top-Form war. Du kannst deinen Teamkollegen schlagen, aber wenn es sich um die Plätze 14 und 15 handelt, dann wird das nicht so sehr wahrgenommen, wie wenn es beispielsweise um den sechsten oder siebten Rang geht, dann sprechen alle darüber.»

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1

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