Formel 1: So heißen die neuen Autos

Jubel bei Schumacher-Fans: Kartbahn offenbar gerettet

Von Andreas Reiners
Michael Schumacher 2001 auf der Kartbahn

Michael Schumacher 2001 auf der Kartbahn

Das sind gute Nachrichten: Nachdem jahrelang der Abriss drohte, kann die Kartbahn in Kerpen nun offenbar gerettet werden. Nach Protesten hat RWE die Pläne geändert.

Jahrelang stand die Kartbahn in Kerpen vor dem Aus, jetzt die überraschende Wende: Dort, wo die große Karriere von Michael Schumacher begann, rücken aufgrund der Proteste von Naturschützern am Hambacher Forst und an der benachbarten Steinheide nun doch keine RWE-Braunkohlebagger an.

Bedeutet: Der Erftlandring kann vom Kartclub zurückgekauft werden. RWE-Sprecher Guido Steffen bestätigte beim Express: «Unsere Planung sieht vor, den Restbereich der Steinheide innerhalb des heutigen Abbaubereichs nicht in Anspruch zu nehmen. Dies entspricht auch den Forderungen der nordrhein-westfälischen Landesregierung an RWE. Von daher gehen wir davon aus, dass die in der Steinheide gelegene Kartbahn erhalten werden kann.»

Man werde angesichts der neuen Situation an erster Stelle mit dem Kartclub sprechen, so Steffen weiter: «Weil wir mit der Umplanung noch am Anfang stehen und auch das Genehmigungsverfahren abwarten müssen, ist es zu früh für endgültige Festlegungen.»

Deshalb ist die Freude beim Kartclub auch noch relativ verhalten. Kartclub-Präsident Gerhard Noack: «Bevor wir das nicht offiziell von RWE bestätigt haben, werden wir keinen Kommentar dazu abgeben. Natürlich freuen wir uns, wenn es so kommt.»

Auf der Kartbahn in Kerpen-Manheim begann so manche Kartkarriere. Michael und Ralf Schumacher haben dort ihre Kinderjahre verbracht, und auch Sebastian Vettel ist regelmäßig dort gefahren.

Dank der Formel-1-Ikone Michael Schumacher wurde die Kartbahn von Kerpen weltberühmt. Auf dieser Piste drehten der spätere Rekordweltmeister und auch sein Bruder Ralf die ersten Rennrunden, weshalb der kleine Kurs in Nordrhein-Westfalen für viele Schumi-Fans ein regelrechtes Heiligtum geworden ist.

Dem Kinderzimmer des erfolgreichsten Formel-1-Piloten der Geschichte drohte aber seit Jahren der Abriss, der nun aber offenbar vom Tisch ist. Der Familie Schumacher gehörten zwei, dem Club ein Drittel der Kartbahn. Sie hatten die Kartbahn verkauft und können sie nun zurückkaufen.

Die permanente Outdoor-Strecke ist 1107 Meter lang und wurde im März 1980 eröffnet, damals als längste Kartstrecke von Deutschland. Schon im Jahr darauf fand dort erstmals die Kart-EM statt.

Im Laufe der Jahre besuchten viele Stars die Bahn, darunter auch die späteren deutschen GP-Piloten Nick Heidfeld oder Heinz-Harald Frentzen. Sebastian Vettel traf sein Idol Michael Schumacher und träumte von der großen GP-Karriere.


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