Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Stillstand wegen Corona: Schonfrist für Pisten-Rüpel

Von Mathias Brunner
Vettel gegen Hamilton in Kanada 2019

Vettel gegen Hamilton in Kanada 2019

​​​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie sieht es in Sachen Strafpunkte der Herren GP-Fahrer aus? Und wie wirkt sich der Corona-Stillstand aufs Knöllchensystem aus?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will unser Leser Wilfried Sticker aus München wissen: «Welche Auswirkung hat der Corona-Stillstand auf das Strafpunktesystem der Formel 1? Wenn keine Rennen gefahren werden können, werden die Knöllchen dann gewissermassen auf Eis gelegt, was zu einem späteren Verfall führt?»

Nein, dieser Stillstand der Formel 1 hat keine Auswirkungen auf die Strafen. Im Reglement ist verankert, dass Strafpunkte jeweils nach zwölf Monaten verfallen. Im entsprechenden Abschnitt ist keine Rede davon, ob und wie viele Rennen in diesen zwölf Monaten stattfinden müssen.

Die Formel-1-Knöllchen wurden 2014 eingeführt, und seither hat Sebastian Vettel satte 24 Punkte aufgebrummt erhalten – damit ist der Ferrari-Star Spitzenreiter. Ebenfalls 20 Punkte oder mehr haben Max Verstappen (23), Daniil Kvyat (22), Romain Grosjean (21) und Kevin Magnussen.

Was nun die Strafen angeht der Fahrer in der Saison 2020, so sieht die Rangliste wiefolgt aus (in Klammern jeweils, wann in diesem Jahr die Strafe verfällt). Der erste Fahrer, der in rennloser Zeit vom Verfall einer Strafe profitiert, ist Renault-Fahrer Daniel Ricciardo, dessen zwei Punkte aus Baku am 28. April verfallen.

Sebastian Vettel 7
2 aus Kanada: Gefährliches Zurückfahren auf die Bahn (9. Juni)
2 aus England: Kollision (14. Juli)
3 aus Italien: Gefährliches Zurückfahren auf die Bahn (8. September)

Daniel Ricciardo 7
2 aus Aserbaidschan: Kollision (28. April)
1 aus Frankreich: Abkürzen (23. Juni)
2 aus Frankreich: Gefährliches Zurückfahren auf die Bahn (23. Juni)
2 aus Brasilien: Kollision (17. November)

Antonio Giovinazzi 4
1 aus Monaco: Blockieren (25. Mai)
2 aus Monaco: Kollision (26. Mai)
1 aus Ungarn: Blockieren (3. August)

Kevin Magnussen 4
1 aus Monaco: Abkürzen (26. Mai)
2 aus Österreich: Nicht richtig in Startposition (30. Juni)
1 aus Russland: Falsches Zurückfahren auf die Bahn (29. September)

Max Verstappen 4
2 aus Monaco: Gefährliches Losfahren in der Box (26. Mai)
2 aus Mexiko: Ignorieren von gelben Flaggen (26. Oktober)

Lewis Hamilton 4
1 aus Österreich: Blockien (29. Juni)
1 aus Deutschland: Poller falsch umfahren (28. Juli)
2 aus Brasilien: Kollision (17. November)

Lance Stroll 3
1 aus Monaco: Abkürzen (26. Mai)
2 aus Italien: Gefährliches Zurückfahren auf die Bahn (8. September)

Daniil Kvyat 3
2 aus Mexiko: Kollision (27. Oktober)
1 aus USA: Kollision (3. November)

Kimi Räikkönen 2
2 aus Russland: Fehlstart (29. September)

Charles Leclerc 2
2 aus Japan: Kollision (13. Oktober)

Carlos Sainz 1
1 aus Kanada: Blockieren (8. Juni)

Romain Grosjean 1
1 aus Monaco: Boxenausfahrtlinie überfahren (26. Mai)

Sergio Pérez 1
1 aus Frankreich: Abkürzen (23. Juni)

Pierre Gasly 1
1 aus Monaco: Blockieren (25. Mai)

George Russell 1
1 aus Österreich: Blockieren (29. Juni)

Alexander Albon 1
1 aus Italien: Abkürzen (8. September)

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