MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Motorsport in Grossbritannien: Ab 4. Juli erlaubt

Von Rob La Salle
David Richards

David Richards

​Ende März wurden wegen der Coronakrise alle motorsportlichen Veranstaltungen in Grossbritannien untersagt. Nun bestätigt Motorsport UK: Ab 4. Juli dürfen wieder Autorennen durchgeführt werden.

Motorsport UK (früher bekannt als die Motor Sports Association, MSA) ist der Dachverband für Autorennen in Grossbritannien, mit 720 Motorklubs, 30.000 Lizenznehmern und 10.000 Streckenposten. Die gemeinnützige Organisation stellt pro Jahr die Erlaubnis zu mehr als 5000 Rennveranstaltungen aus. Im vergangenen März reagierte Motorsport UK auf die Coronakrise und untersagte gemäss Anweisungen der britischen Regierung alle Rennveranstaltungen auf vier Rädern, bis 30. Juni 2020.

Nun teilt Motorsport UK mit: Ab 4. Juli kann der Rennbetrieb grundsätzlich wiederaufgenommen werden, allerdings in kleinerem Rahmen als früher geplant. Zum Verlgleich – nur ungefähr die Hälfte der im Juli 2019 durchgeführten Veranstaltungen werden stattfinden, alle Rennen finden natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Veranstalter muss einen Covid-19-Verantwortlichen ernennen, der sicherstellt, dass die vorgeschriebenen Schutzmassnahmen (wie Gesundheitsbescheinigungen, Fahrzeugabnahmen im Freien, Schutzkleidung für Streckenposten, nur zwei Streckenposten pro Stand, Abstand halten unter den Teilnehmern im Fahrerlager etc.) eingehalten werden.

Der frühere Formel-1-Teamchef David Richards (67), heute Vorsitzender von Motorsport UK: «Im März haben wir gemäss Anweisungen unserer Regierung schnell gehandelt, um die Verbreitung von Corona zu hemmen. Nun werden schrittweise Lockerungen umgesetzt, das bedeutet, dass auch wir wieder loslegen können.»

«Der Motorsport in Grossbritannien ist eine Industrie, mit Zehntausenden von Angestellten und Umsätzen von Milliarden. Es ist wichtig, dass diese Industrie wieder ins Laufen kommt, wenn auch auf sichere und verantwortungsvolle Weise. Daher heben wir das Rennverbot auf 4. Juli auf. Wir bestätigen dies rechtzeitig, um Organisatoren, Strecken, Lieferanten, Streckenposten, Offiziellen und Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich in Ruhe vorzubereiten.»

4500 Firmen bilden in Grossbritannien die Motorsport-Industrie, mit einem Umsatzvolumen von 10 Milliarden Euro im Jahr. Gemäss Informationen der «Motorsport Industry Association» (MIA) leben 40.000 Fachkräfte direkt vom Rennsport.

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