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Chase Carey: Trotz Corona – keine GP-Absage

Von Mathias Brunner
Formel-1-CEO Chase Carey

Formel-1-CEO Chase Carey

​Formel-1-CEO Chase Carey hat einen WM-Teil aus acht Rennen in Europa veröffentlich. Der US-Amerikaner ist nicht der Ansicht, dass ein GP-Wochenende bei einer Corona-Infektion abgesagt werden müsste.

Anfang Juli will die Formel 1 mit zwei WM-Läufen auf dem Red Bull Ring endlich loslegen. Immer wieder fragen uns Leser: Was passiert, wenn im Fahrerlager jemand positiv auf SARS-CoV-2 getestet wird? Der leitende Arzt des Autosport-Weltverbands FIA, Professor Gérard Saillant, sagt dazu, dass ein positiver Test auf Covid-19 nicht unbedingt zur Absage des ganzen GP-Wochenendes führen müsse – wie das im vergangenen März in Australien passierte. «Wir sind auf einem anderen Stand als damals in Melbourne. Wir wissen erheblich mehr über den Virus. Wir können heute viel besser vorbeugen. Aus medizinischer Sicht ist es kein Problem, positive Fälle zu haben.»

Ähnliches äussert auch Formel-1-CEO Chasey Carey, nachdem er ein WM-Programm aus acht Rennen in Europa veröffentlich hat (wo in Übersee gefahren werden kann, wird später entschieden). «Wenn eine einzelne Person positiv auf den Virus getestet wird, dann wird die Veranstaltung dennoch weitergehen», sagt der US-Amerikaner auf der Internetseite der Formel 1. «Wir haben die Teams angewiesen, alle Prozeduren vorzubereiten, wie jemand in diesem Fall isoliert und durch eine andere Fachkraft ersetzt wird. Selbst wenn ein Fahrer infiziert wird, müssen die Rennställe Ersatzpiloten bereit haben.»

Jeder Rennstall wird maximal 80 Mitarbeiter zur Rennstrecke bringen, üblicherweise sind es bei den Top-Teams mehr als 120. Die Formel 1 hat umfassende Richtlinien erstellt, wie die Teams reisen, wie sich sich in Österreich bewegen, wie sich sich an der Rennstrecke verhalten (Stichwort Social-Distancing), wie regelmässig sie getestet werden.

Professor Saillant hatte bereits festgehalten, wie das ablaufen soll. Der Franzose bei den Kollegen von L’Équipe: «Österreich ist ein Land, das aus der Krise schrittweise zur Normalität zurückfindet. Corona hat dort, gemessen an anderen Ländern, verhältnismässig bescheidene Opferzahlen erzeugt. Jetzt müssen wir es schaffen, in einem vergleichsweise sicheren Land das bestmögliche Umfeld im Fahrerlager zu erzeugen.» Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn sprach in diesem Zusammenhang von einer Blase.

Saillant: «Wir werden alles tun, um die Risiken zu minimieren. Wir arbeiten eng mit dem Roten Kreuz zusammen, um besonderes Personal vor Ort zu haben, welches die Menschen im Fahrerlager testet. Wir werden Tests für Speichelproben erhalten, die in Minutenschnelle Ergebnisse zeigen und können somit viel häufiger testen.»

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

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