Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mattia Binotto (Ferrari): «Das wird ganz schwierig»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

​Wie stark wird Ferrari sein, wenn Anfang Juli auf dem Red Bull Ring die Saison 2020 endlich losgehen kann? Teamchef Mattia Binotto schürt keine Hoffnungen für die Tifosi: «Das wird ganz schwierig.»

Als die Wintertests 2020 Ende Februar zu Ende gingen, hatte sich der Eindruck verdichtet: Mercedes-Benz bleibt Klassenbester, Red Bull Racing-Honda ist erster Herausforderer, Ferrari ist wohl nur dritte Kraft. Im Juli 2019 erlebten die Tifosi in Österreich ein packendes Duell zwischen Charles Leclerc im Ferrari und Max Verstappen im RBR-Renner. Der Niederländer ellbögelte sich unwiderstehlich zum Sieg.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto glaubt offenbar nicht so richtig daran, dass Rot in der Steiermark besonders hell leuchten wird. Der in der Schweiz geborene Italiener macht den Tifosi wenig Hoffnungen. «Das ist keine normale Saison», sagt der 50-Jährige bei unseren Kollegen von La Stampa. «Wir fahren hinter verschlossenen Toren, mit einem umgekrempelten Kalender, in welchem sich die Rennen dichtauf folgen. Die Rennställe sind in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, weil sie ohne Rennen keine Preisgelder erhalten.»

«Die Rückkehr zur Normalität macht Freude. Aber das wird für uns ganz schwierig. Denn das Auto ist das gleiche, das wir nach Australien geflogen hatten, und die Wintertests waren für uns unbefriedigend verlaufen.»

Binotto bedauert, dass die Idee von Sprintrennen verworfen worden ist – Toto Wolff von Mercedes lehnte diese Pläne ab, und auch Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer hatte Bedenken. Mattia Binotto: «Das ist enttäuschend, wir haben hier eine schöne Gelegenheit verloren. Wenn wir zwei Rennen auf der gleichen Bahn fahren – in Österreich und in England – dann besteht die Gefahr, dass das zweite Wochenende eine Fotokopie des ersten wird. Leider wurde der Plan blockiert. Das ist schade für die Fans und für den Sport. In dieser Zeit hätten wir ruhig ein wenig Kompromisse eingehen können.»

Wenn die Formel 1 wie geplant die acht Grands Prix auf europäischem Boden durchführen kann, schrammt Ferrari knapp an einem grandiosen Jubiläum vorbei: Denn der Grosse Preis von Italien in Monza 2020 ist erst der 999. Formel-1-Lauf des erfolgreichsten Rennstalls.

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6