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Daniel Ricciardo: So war Sebastian Vettel wirklich

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel

Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel

​Wenn Daniel Ricciardo 2021 als McLaren-Fahrer an den Start geht, dann wird ein langjähriger Rivale fehlen – Sebastian Vettel. Der Australier sagt, wie er den Deutschen erlebte, als sie Teamgefährten waren.

Auch für Daniel Ricciardo ist das ungewöhnlich. Der Australier sagt über seinen McLaren-Vertrag für 2021: «Es fühlte sich merkwürdig an, ein Abkommen zu unterzeichnen, während alle Räder stillstehen. Der Lockdown hat eine schwierige Entscheidung noch kniffliger gemacht. Es gab zwar jede Menge Zeit, um über die Zukunft nachzudenken, aber letztlich kam die Entscheidung basierend auf den Wintertests und einem Bauchgefühl – denn wir haben bekanntlich keinen einzigen Grand Prix gefahren.»

«Jetzt fühlen wir alle Erleichterung, weil wir so etwas wie Licht am Ende des Tunnels sehen und Anfang Juli wieder Rennen fahren können», so Ricciardo auf Instagram live. «Ich will dieses Kapitel meiner Karriere mit Renault würdig zu Ende bringen. Ich schulde ihnen noch eine Menge.»

Wenn der siebenfache GP-Sieger 2021 im Papaya-Renner von McLaren antritt, dann wird ein Gegner fehlen, gegen den er seit neun Jahren fährt: Sebastian Vettel. In der Saison 2014 kämpften sie Seite an Seite bei Red Bull Racing, dann haute Vettel Richtung Ferrari ab.

Daniel weiss als Stallgefährte genau, wie Sebastian tickt: «Ich habe gute Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit bei Red Bull. Er hatte damals vier WM-Titel in Serie hinter sich und tat sich schwer, aber auf der Piste war er so wettbewerbsfähig und unerbittlich wie immer.»

«Abseits der Strecke jedoch war er immer ein fairer Sportsmann. Wenn ich ein gutes Ergebnis herausgefahren hatte, dann schüttelte er mir immer die Hand und gratulierte, und das war aufrichtige Anerkennung. Denn so hat er sich nicht nur verhalten, wenn Kameras auf ihn gerichtet waren.»

«Natürlich hatte ich als junger Fahrer grossen Respekt vor dem vierfachen Champion. Aber dieser Respekt war immer gegenseitig. Er macht Vieles auf seine ganz eigene Weise, so ist er beispielweise nicht auf Instagram oder anderen Netzwerken, er ist halt einer der alten Schule. Auch davor habe ich Hochachtung. Er zieht sein Ding durch und steht auch dazu.»

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

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